SEO Page Speed - 6 Tipps um die Ladezeit deiner Webseite zu verbessern

Ein gute Webseite sollte bei Suchmaschinen wie Google schnell gefunden werden. Bei wichtigen Suchbegriffen wetteifern jedoch viele Webseitenbetreiber um die obersten Plätze. Ein wichtiger Faktor für die Bewertung der Qualität der Seite ist die Geschwindigkeit beim Laden, der Page Speed. Die Leipziger Webagentur Deutrik gibt hier sechs wichtige Tipps zur Optimierung des Pages Speeds, die jeder kennen sollte.

Grafik: Deutrik GmbH
Page Speed - Wie schnell muss meine Website laden

Was ist die durchschnittliche Ladegeschwindigkeit einer Website?

Die durchschnittliche Ladegeschwindigkeit für eine Webseite beträgt 10,3 Sekunden auf dem Desktop und 27,3 Sekunden auf dem Handy. Im Durchschnitt dauert das Laden von Seiten auf mobilen Geräten 87,84% länger als das Laden auf dem PC.

Was ist Page Speed?

Page Speed ist die Zeit, die zum Laden einer Website benötigt wird. Die Ladegeschwindigkeit einer Seite wird durch eine Anzahl verschiedener Faktoren beeinflusst: Darunter der Server einer Website, die Dateigröße der Seite und die Bildkomprimierung.

Dennoch ist Page Speed nicht so einfach wie es sich anhört. Das liegt daran, dass es viele verschiedene Möglichkeiten gibt, den Page Speed zu messen. Hier sind drei Gebräuchlichsten:

Fully Loaded Pages (Vollständig geladene Seite): Diese Methode beschreibt, wie lange es dauert, bis 100% der Ressourcen auf einer Seite geladen sind. Diese ist die einfachste Methode, um zu bestimmen wie schnell eine Seite geladen wird.

Time to First Byte (Zeit bis zum ersten Byte): Hier wird gemessen, wie lange es dauert, bis eine Seite mit dem Ladevorgang beginnt. Wenn du jemals auf einer Website gelandet bist und ein paar Sekunden lang nur auf einen weißen Bildschirm gestarrt hast, dann ist das TTFB gerade bei der Arbeit.

First Meaningful Paint ( Erste bedeutungsvolle Ansicht): Diese Methode orientiert sich an der Zeit, die das Laden benötigt, um genug von deinen Ressourcen zu laden, um den Inhalt auf deiner Seite tatsächlich lesen zu können.

Nehmen wir zum Beispiel an du hast einen Blog-Post, der 10 Sekunden braucht, bis er vollständig geladen wurde. Das ist eine lange Zeit, wenn du verglichen damit darauf achtest, wie lange es dauert, bis dann die gesamte Seite geladen ist. Andererseits stellt die Berücksichtigung von First Meaningful Paint manchmal besser dar, wie Benutzer tatsächlich mit deiner Seite interagieren, während sie geladen wird.

Beziehen wir uns nochmal auf das Beispiel mit der Website, die 10 Sekunden zum Laden aller Ressourcen benötigt: Obwohl es eine Weile dauert, bis deine gesamte Website geladen ist, erhält der Benutzer bereits nach 1,5 Sekunden einen „First Meaningful Paint“. Das bedeutet, dass sie fast sofort mit deiner Seite interagieren können. Für einen Benutzer ist deine Seite also schnell.

Fazit? Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten die Geschwindigkeit einer Seite zu messen, aber es gibt es nicht die "richtige Metrik", die alle Anderen übertrifft. Sie alle haben ihre Vor- und Nachteile. Konzentriere dich stattdessen darauf, die Ladegeschwindigkeit auf deiner Seite für ALLE Metriken zu verbessern.

Warum ist Page Speed wichtig für SEO?

Schon seit 2010 verwendet Google den Page Speed als Ranking Faktor Im Jahr 2018 hat Google mit dem Update „Speed“ die Bedeutung der Seitengeschwindigkeit deutlich erhöht.
Kurz gesagt:
Eine langsam ladende Website kann deinem Google-Ranking enorm schaden.

Was kann man tun, um seinen Page Speed zu verbessern?

1 - Bilder komprimieren

Ich habe dies an die erste Stelle gesetzt, weil es normalerweise die größte Veränderung herbeiführt. Schließlich nehmen Bilder normalerweise 50-90% der Größe einer Seite ein. Verbesserung des Page Speed durch Komprimierung von Bildern sollte dein erster Ansatzpunkt sein.

Und wie?

Wenn deine Seite über Wordpress laufen sollte, dann empfehle ich dir dringend ein Plug-in namens "WP Smush" zu verwenden. Es komprimiert automatisch jedes Hold, das du in die WordPress-Medienbibliothek hoch lädst. Es soll die Bilddateigröße bis zu 14,2 % reduzieren.

Du benutzt kein Wordpress? Kein Problem, es gibt immer noch weitere Bildkomprimierungsoptionen, wie Caesium und dem "Mass Image Compressor". Im Gegensatz zu früher verwenden die meisten Komprimierungswerkzeuge heute entweder eine verlustfreie Komprimierung oder reduzieren die Bildqualität nur bis zu einem Prozent, der kaum noch wahrnehmbar ist.

2 - Cleaner und komprimierter Code

Mit anderen Worten: Minimiere die auf deiner Seite gefunden Ressourcen.
Dies beinhaltet:

  • HTML
  • CSS
  • JavaScript

Und natürlich jeden anderen Code, den du auf deiner Seite findest. Dein erster Schritt sollte die Bereinigung von aufgeblähtem Code sein, den du auf deiner Seite hast. Dieser zusätzliche Code könnte von Funktionen stammen, die du auf deiner Seite nicht mehr hast oder verwendest. So oder so: Je sauberer der Code, desto schneller wird die Seite geladen.

3 - Upgrade Hosting

Das ist ein Tipp, der nicht oft genug beachtet wird! Du kannst den ganzen Tag lang deinen Code cleaner machen und die Bilder komprimieren, aber wenn du 4.99 €/Monat für das Hosting abgibst, dann wird deine Website dadurch nicht schneller geladen. Das liegt daran, dass du dir einen Server mit Millionen anderen Websites teilst.

Es gibt eine Million Web-Hosts da draußen, von denen ich keinen besonders empfehlen kann. Dennoch kann ich sagen, dass im Allgemeinen gilt: Wenn es um das Hosting geht, bekommst du das, wofür du bezahlst. Wenn du also ernsthaftes Interesse daran hast, deinen Page Speed auf deiner Website zu verbessern, ist es vielleicht an der Zeit auf einen Premium-Host oder einen dedizierten Server umzusteigen.

4 - Aktiviere Browser-Caching

Dies ermöglicht es deinen Besuchern, Teile deiner Seite in ihrem Browser-Cache zu speichern.

Wenn deine Besucher dann das nächstes Mal deine Website besuchen, dann wird sie wesentlich schneller geladen, Caching verkürzt die Ladezeit bei Zweitbesuch nämlich erheblich.

Leider wird deine Seite dadurch für Erstbesucher nicht schneller geladen. Aber es ist eine großartige Methode, um deinen Page Speed für Leute zu verbessern, die deine Seite schon einmal besucht haben oder diese generell häufig nutzen.

5 - Ein CDN implementieren

Ein Content Delivery Network (CDN) ist eine der einfachsten Möglichkeiten, den Page Speed deiner Website zu erhöhen. CDN funktionieren, indem sie herausfinden, wo sich dein Besucher physisch befinden und stellen dann die Ressourcen deiner Website von einem Server in der Nähre bereit.

Jetzt, da du diese Schritte umgesetzt hast, ist es an der Zeit zu sehen wie du vorangekommen bist. Ich empfehle dir, deinen Page Speed mit zwei verschiedenen Tools zu testen.

6 - Teste deine Website mit Page Speed Tools

Einen davon ist Google PageSpeed Insights:

Das Tool von Google durchsucht den Code deiner Seite nach Problemen und erkennt Möglichkeiten sie zu verbessern.

Außerdem wurde in das Page Speed Tool von Google vor Kurzem eine Funktion hinzugefügt, die berichtet, wie lange es dauert bis deine Website für menschliche Benutzer vollständig geladen wurde. Google verwendet dafür Google Chrome - Browser - Daten.

Ein Wort der Warnung! Du wirst manchmal feststellen, dass die Empfehlungen des Tools für deine Website keinen Sinn ergeben. Ein Beispiel wäre, dass das Google Tool vorschlägt, dass ich meine Bilder im "Next-Gen" Format formatiere. Diese "Next-Gen"-Formate werden jedoch von den meisten Browsern (einschließlich Safari und Firefox) nicht unterstützt. Wenn du also auf diese Formate der nächsten Generation umsteigst, wird die Benutzererfahrung deiner Website den Bach runtergehen.

Abgesehen davon gibt es auch eine Menge hilfreicher Erkenntnisse in diesem Tool und ich empfehle euch so viele Vorschläge zu implementieren, wie du nur kannst

Zusammenfassend

Eine Website mit schlechten Page Speed hat in der heutigen Zeit keine Chance mehr. Wer also eine Erfolgreiche Website führen will muss eine Seite haben mit schneller Ladegeschwindigkeit. Nicht nur, dass der Endbenutzer keine Geduld führe langsame Website hat aber auch Google Starft schlechtes Page Speed ab.



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