Kripo Erschütternder Diebstahl im Frankfurter Westend: Bericht über Vertrauen, Verlust, die Ermittlungsarbeit des Polizeipräsidium Frankfurt und die Suche nach dem Täter

Frankfurt am Main, 11. März 2024 – Am vergangenen Freitag den 8. März 2024 ereignete sich im Frankfurter Westend, nahe der Holzhausenstraße, ein dreister Diebstahl eins schwarzen Portemonnaie, in dem circa 80 Schweizer Franken und circa 80 Euros waren, zusätzlich Kreditkarten, Führerschein, Krankenkassenkarte. Ein Mitarbeiter von NETZ-TRENDS.de wurde Opfer eines jungen Mannes mit orientalisch-afrikanischem Hintergrund, Mitte 20, der aus Frankfurt oder angeblich aus der Nähe von Friedberg stammen soll. Es ist ein weiteres Schlaglicht zur Verrohung unserer Gesellschaft. Das asozial-kriminelle ist zur Norm in einigen Schichten geworden, ohne Reflexion ob das was man tut, in Ordnung und Rechtens ist. Der Staat verliert an Standing und Orientierung, da er immer öfter die Sachen einfach laufen lässt.

So ähnlich sieht der gestohlene Geldbeutel aus.

Der Vorfall hinterlässt nicht nur einen hohen materiellen Schaden, sondern wirft auch ernste Fragen über die Effizienz und Empathie unserer Strafverfolgungs- und Justizbehörden auf. Die Ermittlungsarbeit liegt beim Polizeipräsidium Frankfurt, die den Fall unter der Vorgangsnummer VNr. ST/0271842/2024 auf Basis einer Onlineanzeige mit dem Onlinewachen-Aktenzeichen 0308 1228 2644 führt.

Dreister Diebstahl im Frankfurter Westend

Doch der Reihe nach: Am Morgen des 8. März 2024, ein Freitag, wurde die Ruhe im Frankfurter Westend, insbesondere in der Gegend nahe der Holzhausenstraße, jäh gestört. Ein Mann, bekannt unter dem Namen Jerome, mit einem orientalisch-afrikanischen Hintergrund und in seinen mittleren Zwanzigern, der allerdings sehr gut deutsch sprach, also offensichtlich in Deutschland aufgewachsen ist, verschaffte sich gegen 8 Uhr unter Vorspiegelung eines dringenden Bedürfnisses Zutritt zur Wohnung, in der ein Mitarbeiter von NETZ-TRENDS.de bei einem sehr guten Freund übernachtet hatte.

Jerome und seine mysteriöse Herkunft

Es wird angenommen, dass Jerome entweder direkt aus Frankfurt stammt oder möglicherweise aus der Nähe von Friedberg, wie er behauptete. Bereits am Abend zuvor hatte Jerome erzählt, er habe sich gegen 23 Uhr in ein Hotel eingecheckt, von dem aus er am nächsten Morgen, etwa 4 Kilometer entfernt, bereits angereist war.

Ein kurioses Szenario

Das Szenario, das sich dann in der Wohnung abspielte, war durch eine besondere Vorsichtsmaßnahme gekennzeichnet, wobei eine gewisse Humoreske nicht geleugnet werden kann: Das Opfer, unser Mitarbeiter, hatte seinen Geldbeutel am Vorabend gegen 21:30 Uhr in seiner Jackentasche auf dem Sofa platziert, um am nächsten Morgen einkaufen zu gehen. In einem Moment der Vorsicht, jedoch begleitet von einer fatalen Vergesslichkeit, lud er Jerome ein, ausgerechnet auf jenem Sofa Platz zu nehmen, ohne sich noch daran zu erinnern, dass er am Abend zuvor dort seinen Geldbeutel deponiert hatte – für den noch anstehenden Einkauf im nahegelegenen REWE-Markt.

Das Sofa hatte er angeboten, um zu verhindern, dass etwas in der Wohnung entwendet würde. Das Opfer dachte sich, dort könne er ihn gut im Auge behalten. Ein fataler Irrtum.

Der dreiste Diebstahl

Der Tatverdächtige Jerome nutzte eine Gelegenheit im begrenzten Umfeld des Sofas und entwendete in einem Moment der Unachtsamkeit des Opfers den Geldbeutel. Dieser lag noch auf dem Sofa unter einer Jacke des Opfers. Der Geldbeutel enthielt nicht nur Bargeld, sondern auch die Krankenkassenkarte, den deutschen Personalausweis, die unbefristete Aufenthaltsgenehmigung C der Schweiz, die EC-Karte der HypoVereinsbank, die UBS Debit- und Kreditkarten sowie die Schweizerische Bundesbahn SBB Halb Tax Karte und den Fahrzeugschein des Autos, da das Opfer ausgerechnet am Tag zuvor in einer Kfz-Werkstatt gewesen war. Ein dreister Diebstahl, der das Vertrauen in die vermeintliche Gastfreundschaft auf eine harte Probe stellte..

Die Folgen für das Opfer

Dieser Diebstahl, der 30 Minuten nach dem Weggang von Jerome gegen 9:30 Uhr bemerkt wurde, hinterließ beim Opfer nicht nur einen finanziellen Schaden, sondern führte auch zum Verlust von persönlicher Sicherheit, Unabhängigkeit und wertvollen Erinnerungen. Die anschließende Reaktion der Frankfurter Polizei auf die eindeutige Beweislage und die offensichtliche Verletzung der persönlichen und finanziellen Sicherheit des Opfers war enttäuschend.

Enttäuschende Ermittlungsarbeit

Eine formale Antwort per E-Mail von Polizeihauptkommissar Thomas L. am 11. März bot keine konkreten Informationen über die Fortführung und Intensität der Ermittlungen. Lediglich eine Mitteilung mit Anhang, aus der ersichtlich war, dass der Vorgang mit einem Aktenzeichen geführt werde.

Der dringend Tatverdächtige mauert und leugnet - Jerome

Trotz aller Bemühungen, Jerome zur Rede zu stellen und eine Lösung für die Rückgabe des Diebesguts zu finden, auch unter Hinzuziehung eines engen Freundes, der den Tatverdächtigen ebenfalls flüchtig kannte, blieben alle Versuche erfolglos. Jerome ignorierte nicht nur das Angebot des Opfers, das Bargeld zu behalten, wenn er die Dokumente zurückgeben würde, sondern blockierte auch jegliche Form der Kommunikation.In einer Sprachnachricht teilte er lediglich mit, man solle ihn nicht nerven.

Telefon des Tatverdächtigen wurde nicht geortet

Besonders enttäuscht zeigt sich das Opfer bisher von der Ermittlungsarbeit der Frankfurter Polizei. Schon am Tag der Tat hatte er die Frankfurter Polizei auf den erheblichen Diebstahl hingewiesen mit der Frage, ob eine Handyortung den dringend Tatverdächtigen nicht ausfindig machen könne. Das war abgelehnt worden mit den Worten, dafür sei der Vorgang nicht drängend und eklatant genug. Obowohl er der Polizei das Social Media Profil des dringend Tatverdächtigen mitteilte (auf Instagram: @jffm..., circa 300 Follower) und seine Handynr. des drigend Tatverdächtigen übermittelte, die mit einer 0152 anfängt, ist bisher nicht viel geschehen.

Alptraum für das Opfer

Das Opfer beschrieb die gesamte Erfahrung als einen überwältigenden "Alptraum", der neben intensivem emotionalen Leid auch körperliche Symptome wie Magendruck und Aufschrecken aus dem Schlaf nachts um 4 Uhr verursachte. Geplante Aktivitäten, darunter ein Skiausflug in die Schweiz, mussten aufgrund der tiefgreifenden Auswirkungen dieses Vorfalls von ihm abgesagt werden.

NETZ-TRENDS.de bleibt am Ball

NETZ-TRENDS.de wird über diesen Fall weiterhin berichten und über jegliche Entwicklungen unsere jährlich bis zu 450.000 Leser und Leserinnen informiert halten. Ein Justizsystem das im Sinne der Sicherheit der Bürger und Bürgerinnen agiert, ist von entscheidender Bedeutung. Transparenz, Effizienz in der Ermittlungsarbeit sowie tiefes Verständnis und Empathie für die Opfer sollten die Justiz kennzeichnen. Der Diebstahl eines Geldbeutels ist nicht nur irgendein Bagatell-Vergehen, sondern auch ein massiver Eingriff in die Persönlichkeitsrechte und die Identität eines Bürgers. In einem Rechtsstaat sollte dies konsequent und entschieden verfolgt werden.

Aktenzeichen und der Staatsanwalt

Die Onlinewache Hessen hat den Fall unter der Nummer 0308 1228 2644 registriert. Das Polizeipräsidium Frankfurt führt den Fall intern unter der Nummer VNr. ST/0271842/2024.
Am 8. März 2023 wurde Oberstaatsanwalt und Pressesprecher Dominik Mies von der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main durch Netz-trends.de kontaktiert und um eine Stellungnahme gebeten. Bisher ist keine Antwort eingegangen.

Update: Glückliches Ende beim 3. Polizeirevier Frankfurt (Westend) nach Portemonnaie-Diebstahl

Update vom 12. März 2024: In einer bemerkenswerten Entwicklung im Fall des am 8. März gestohlenen Portemonnaies gibt es gute Nachrichten. Zwei Tage nach dem Diebstahl wurde das Portemonnaie des Opfers am Sonntag den 10. März 2024 durch eine anonyme Person in den Briefkasten des 3. Polizeireviers in Frankfurt (Westend) eingeworfen. Dieses Polizeirevier ist nur einen kurzen Fußweg vom Tatort entfernt.

Ein Beamter des Reviers hatte am Dienstag den 12. März gegen 10 Uhr morgens unerwartet telefonisch Kontakt mit dem Opfer aufgenommen, um es über die Rückkehr seines Eigentums zu informieren. Die Nachricht wurde mit gemischten Gefühlen aufgenommen. Einerseits ist das Opfer erleichtert und dankbar, das Portemonnaie zurückzuerhalten. Andererseits bleiben die emotionalen Narben eines Vertrauensbruchs bestehen. Trotz des verschmerzbaren Verlusts des Euro-Bargeldes scheinen die Schweizer Franken und die so wichtigen Ausweisdokumente noch vorhanden zu sein, was ein kleiner Trost ist.

Das Opfer reflektiert über diesen Vorfall und die Rolle des Schicksals. "Die Narben bleiben, aber ich blicke nach vorne", teilt es mit. Die Unterstützung von Freunden und die überraschende Rückkehr des Portemonnaies bieten ein Licht am Ende des Tunnels. "Erst gestern sagte eine Freundin, sie sei sich sicher, dass jemand es zurückgeben würde, da ich ein Glückspilz sei. Diese Wendung macht mich sehr glücklich. Danke, liebes Schicksal."

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