Weltall: NASA verschiebt InSight Mission auf 2018 wegen Vakuumleck im Seismografen

Die amerikanische Raumforschungsstelle Nasa lässt nicht locker in ihrem Ziel, den Mars zu erforschen.

Bild: pixabay.com | CC0 Public Domain
Ein Mars-Roboter im Einsatz.

Doch die nächste Mars Mission wird nun von März 2016 auf frühestens Mai 2018 verschoben. Denn erst dann gilt der Mars wieder in perfekter Stellung zur Erde. Neben neuen technischen Problemen stehen der Nasa finanzielle Engpässe im Wege. Denn die US-Regierung hat im Rahmen der teuren Banken-Rettungen in den vergangenen Jahren vor allem Mittel zur Weltall-Erforschung gestrichen. In diese Lücke stoßen zwar zunehmend private Finanziers vor - wie Amazon oder Tesla-Gründer Elon Musk. Doch nach wie vor ist der Mars für private Unternehmen als Forschungsobjekt schlicht zu teuer.

Der Grund für die technischen Unzulänglichkeiten des neuen Marsmobils liegt in Seismografen. Dort fand man ein Vakuumleck, welches nun behoben werden muss. Geliefert worden waren die Seismografen von der französischen Weltraumbehörde CNES (Centre national d’études spatiales). Die Verschiebung der erneuten Mars Mission sei zwar ein harter Schlag, sagt die Nasa, doch habe man noch Glück im Unglück gehabt. Denn der Fehler sei in letzter Minute auf der Erde entdeckt worden und nicht erst auf dem Mars.

Die nächste Mars Mission soll die Strukturen dieses legendären bunten Planeten tiefgründiger als bislang erforschen und vor allem feststellen, ob der Mars im Inneren fest oder flüssig ist. Neben der geologischen Beschaffenheit interessiert sich die Nasa für den Wärmetransport in der Mars-Atmosphäre.

Das Start der nächsten Nasa Mars Mission frühestens im Mai 2018 ist, liegt daran, dass erst dann der Mars wieder in perfekter Stellung zur Erde steht. Da der Mars von der Sonne weiter entfernt ist, als die Erde, benötigt dieser Planet gut zwei Jahre, um die Sonne zu umrunden. Der Mars ist der vierte Planet, welcher um die Sonne seine Bahnen zieht.

Die vergangene Mars Mission hatte einige Rückschläge erlitten, welche auf einen Konstruktionsfehler der Seismometer zurückzuführen ist. Diese messen kleinste Atomteile und schicken die Erkenntnis zurück auf die Erde.

Das neue Mars-Raumschiff wird nach bisherigen Berechnungen gut 425 Millionen US-Dollar kosten. Entwickelt wird das Raumschiff bei Lockheed Martin Space Systems in Denver, Colorado.

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