Medizin McDonalds-Investor will weniger Antibiotika im Fleisch

Seit Jahren warnen Tierärzte und sonstige Mediziner davor, dass zu viele Antibiotika Fleisch, insbesondere Schweinefleisch, beigemengt werden. Dies könne dazu führen, heißt es, dass auch der Mensch gegen Antibiotika immun werde.

BILD: pixabay.com / geralt
Immer mehr fordern auch von McDonalds: Stoppt zu viele Antibiotika im Fleisch.

Jetzt hat eine amerikanische Aktionärsgruppe von Nonnen und Priestern die weltgrößte Fastfood-Kette McDonalds erneut aufgefordert, in allen McDonalds-Restaurants kein Fleisch zu verkaufen, das übermäßig mit Antibiotika versetzt ist. Antibiotika sind entscheidend für die Bekämpfung von Infektionen bei Menschen.

Sind die Menschen auf Grund der überall beigemengten Antibiotika irgendwann immun gegen das Wunder-Medikament, gibt es keine medizinische Hilfe mehr. Gleichzeitig steigt aber die Anzahl lebensbedrohlicher Infektionen, was gefährlich ist. Man spricht auch von Antibiotika-resistenten Bakterien, sogenannten "Superbugs".

Neben Schweinefleisch sind Rindfleisch oder Hühnerfleisch von einer zu starken Durchsetzung mit Antibiotika betroffen. Bislang hat sich aber die amerikanische Fastfood-Kette McDonalds nicht zu den erneuten Forderungen nach einer Antibiotika-Reduktion im Fleisch geäußert.

Wie drängend das Problem ist, zeigt sich an den folgenden weiteren Fakten: Rund 70% der Antibiotika, die im Krankheitsfall auch beim Menschen Anwendung finden sollen, werden derzeit dem Futter für Tiere beigemengt. Das heißt: Der Mensch nimmt permanent Antibiotika über die Nahrungsaufnahme (Fleisch) zu sich.

Die christlichen Nonnen und Priester, die jetzt als Investoren in die Fast Food-Kette im Rahmen ihrer Mitgliedschaft bei dem "Interfaith Center on Corporate Responsibility" (ICCR) Druck auf McDonalds beim Thema Antibiotika-Reduktion ausüben, sagten: "Wir können eine Menge für das Leben von Menschen jeden Tag erreichen, wenn Änderungen vorgenommen werden."

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