Google will 1 Mrd. weitere Android-Smartphone Nutzer in Brasilien, China, Indien, Indonesien, Mexiko, Russland

Jetzt sagte das Unternehmen auf der jährlichen Google-Entwicklerkonferenz I/O 2015, wonach man sich erhoffe, weitere 1,2 Milliarden Smartphones überwiegend mit dem Google-Betriebssystem Android in Ländern wie Brasilien, China, Indien, Indonesien, Mexiko sowie Russland verkaufen zu können.

Google will die nächste Milliarde Handy-Nutzer unter seine Geschäfts-Fittiche nehmen.

Eine Milliarde Nutzer mit dem Google Handy-Betriebssystem ist dem Megakonzern Google Inc nicht genug.

Überzeugt ist Jen Fitzpatrick, der Vice President of Engineering und Produktmanagement bei Google, dass es immer mehr Menschen geben werde, die mit ihrem ersten Smartphone auch ihren ersten Computer in der Hand halten würden, was für die Google Inc. hervorragende Chancen biete. Damit möglichst viele neue Handykäufer sich auf Google stürzen rief der Konzern deshalb nun die Android One-Initiative ins Leben. Sie soll die möglichen Vorteile des Google-Betriebssystems Android möglichst vielen Menschen nahe bringen.

Doch bevor Google auch die Schwellenländer stärker als bislang einnehmen kann, müssten, sagte Google-Manager Fitzpatrick auf der Google-Konferenz, erst einmal einige Hindernisse in den Ländern aus dem Weg geräumt werden, welche den flächendeckenden Vertrieb der Smartphones erschwere.

Schon heute sind rund 80% aller weltweit im Einsatz befindlichen Smartphones mit Google Android bestückt, was Google einen enormen Wettbewerbsvorteil im Vertrieb eigener Google-Produkte verschafft: Ob E-Commerce mit Versicherungen, Flugtickets, Stühlen, Schuhen oder sonstigen Produkten - Google weiß das Android-Potential gut für sich und sein Umsatzwachstum zu nutzen.

Dazu gehört auch: Während E-Commerce-Anbieter aus Regionen wie der Europäischen Union (EU), also dem wichtigsten Binnenmarkt der Welt, Newsletter nur nach ausdrücklicher Genehmigung zum Vertrieb oder Bewerbung von Produkten an Verbraucher versenden dürfen, führt die Google Inc. täglich Hunderten Millionen Menschen einfach eigene Google-Produkte in Google Play zur Ansicht oder zur Nutzung im Handy-Display vor. Kunden-Akquise im Turbogang und am strengen EU-Datenschutzrecht vorbei.

Damit möglichst Milliarden weitere Menschen auf Google Android Handys einlenken, versucht der Konzern derzeit vor allem massiv an der Preisschraube zu drehen und potentielle Konkurrenten wie Microsoft (Nokia Lumia) oder Apple (iPhone) auszustechen. So soll in Ländern wie Brasilien oder Russland ein Android One Smartphone möglichst nicht über 100 US-Dollar kosten. Die Rede ist also von Low-Cost-Android-Geräten. Als Vertriebspartner setzt Google wie in der Vergangenheit auf Weltmarken wie Samsung oder HTC. Zumindest das Android One Smartphone möchte Google zunächst mit wenigstens zehn Partnern produzieren und in den Handel bringen.

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