Internetsuche Bing.com Bildersuche: Microsoft ermöglicht direkten Kauf von Produkten unter Bildern

Die Internetsuchmaschine von Microsoft, Bing.com, ermöglicht in einer Beta-Version zumindest in den USA den direkten Kauf von Produkten, wenn man diese in der Bilder-Suchfunktion von Bing.com eingegeben hat.

Microsoft möchte das Shoppen erleichtern. Doch noch ist nicht klar, ob der Wettbewerb wieder nur auf Amazon & Co beschränkt wird.

Bing.com ist eine Internetsuchmaschine, welche eine Alternative zum Internet-Giganten Google darstellt. Google ist in der Europäischen Union (EU) mit einem geschätzten Marktanteil von über 90% bei Internet-Suchanfragen der unangefochtene Marktführer, der aber auch immer wieder sich Vorwürfen ausgesetzt sieht, er schade durch Forcierung eigener Google-Produkte dem Wettbewerb in der EU.

Die neue Bildersuchfunktion von bing.com funktioniert so, dass man nach der Einblendung von Fotos in der Bildersuche beim Drüberfahren mit der Maus über die Bilder in einer Leiste darunter eingeblendet bekommt, wo man das Produkt kaufen könnte. Bislang wurde beim Drüberfahren mit der Computermaus lediglich – ähnlich der Bildersuche bei Google - nur die Quelle angezeigt, welche das Foto publizierte. Nicht aber wurde bislang – weder bei Google noch bei Bing – angezeigt, wo man das Produkt kaufen könnte.

Schon heute bietet Bing.com auch in Deutschland, Österreich oder der Schweiz in seiner Bildersuche die Möglichkeit an, die Bilder des gesuchten Produktes über mehrere Kritierien zu filtern: Größe, Farbe, Typ, Layout, Personen oder das Datum.

Erste Berichte in den USA, wie auf ibnlive, besagen, wonach Microsoft dem Nutzer nun die Produkte über die Bildersuche näher zu dem persönlich bevorzugten Onlinestore bringen würde. Doch ob Microsoft wirklich solch personalisierte Ergebnisse für einzelne Onlinestores ausspielt (über das Setzung von Cookies), oder nicht nur ausgewählte Shops anbietet und zwar die üblichen Verdächtigen - wozu vor allem Angebote der US-Konzerne Amazon oder EBay gehören - ist nicht klar.

Würde Microsoft wieder nur die üblichen amerikanischen Shopping-Imperien einblenden, könnte das allerdings gerade in der EU wettbewerbsrechtliche Konsequenzen haben. Denn hier darf ein zentraler wirtschaftlicher Infrastruktur-Anbieter - wozu Internetsuchmaschinen gezählt werden - keine Dinge machen, die den Wettbewerb verhindern oder stark einschränken.

Im Werbevideo auf YouTube sprang in der neuen Bildersuchfunktion von Bing.com jedenfalls vor allem mal wieder Amazon ins Auge.

Amazon wurde 1995 in den USA gegründet. Das Unternehmen arbeitet seit gut 20 Jahren daran, durch möglichst günstige Shop-In-Shop-Lösungen, häufig auch durch kostenlose Versendungen, weltweit die Marktführerschaft als dominanteste Adresse rund um Onlineshopping weiter auszubauen. Dabei nimmt Amazon in Kauf, über Jahre Verluste auszuweisen.In Deutschland sind aber auch Onlineshops wie otto.de oder notebooksbilliger.de sehr erfolgreich.

Auch hier haben kleinere Shops, auch aus Deutschland, das Nachsehen, da diese es sich nicht leisten können, kostenlos Produkte zu versenden.

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