"Spring forward": Apple Watch erscheint am 24. April

Die Weltöffentlichkeit blickte heute Abend gespannt auf das Yerba Buena Center in San Francisco. Mit viel Tamtam und prominenter Unterstützung von Christy Turlington Burns präsentierte Apple dort seine Smartwatch.

Bild: Apple

Die Zeit der Apple Watch wird kommen – und zwar am 24. April. Dann wird nämlich Apples Computer-Uhr in Deutschland und acht weiteren Ländern erhältlich sein. Das verkündete der kalifornische Technik-Riese auf einer Presseveranstaltung am heutigen Abend in San Francisco. Zudem hatte Apple-Chef Tim Cook auch ein neues MacBook im Gepäck. Alle Infos zum "Spring forward”-Event hier im Überblick.

Wenig Neues zur Apple-Uhr

Doch wer mit revolutionären Neuigkeiten rechnete, wurde herb enttäuscht. Viele Funktionen stellte Tim Cook schon im September vor. Dennoch ließ es sich der Apple-Chef nicht nehmen, nochmals auf Pulsmesser, Zeitanzeige und Diktierprogramm der Apple Watch einzugehen.

Auch zur verwendeten Hardware schwieg sich der Konzern weiter aus. Kein einziges Wort verlor Apple über den Prozessor oder die Speicherkapazität der Uhr. Wenigstens der Akku soll laut Cook mindestens 18 Stunden halten.

Trotz klammer Neuigkeiten bot die Veranstaltung auch einige – wenn auch wenige – Überraschungen. Ein Highlight war zum Beispiel die vorgestellte Uber-App, mit der man über die Apple Watch ein Wagen bestellen kann.

Des Weiteren ist auf der Uhr auch Apples Passbook vorinstalliert, sodass beispielsweise gebuchte Flugtickets direkt auf dem Display angezeigt werden können. Besonders cool: In entsprechenden Hotels kann die Uhr auch als Zimmerschlüssel verwendet werden.

Mit dem Update iOS 8.2 wird es eine Apple Watch App geben, über die sich Programme für die Uhr installieren lassen. Nutzer können mithilfe der App auch verschiedene Einstellungen vornehmen. Unter anderem lässt sich darüber bestimmen, welche Informationen und Benachrichtigungen auf der Smartwatch angezeigt werden sollen. Laut Apple gibt es das neueste iOS 8.2 bereits heute für das iPhone zum Download.

Apple Watch kostet in Deutschland deutlich mehr

Wie ebenfalls bekannt war, erscheint Apples neuestes Gadget in drei Versionen: Apple Watch Sport, Apple Watch und Apple Watch Edition.

Neues verriet Apple hingegen über den Preis seiner Smartwatch. Bislang wusste man lediglich, dass der Einstiegspreis bei knapp 349 Dollar liegt. So viel kostet die Apple Watch Sport mit Aluminium-Gehäuse und Kunststoff-Armband in der Größe 38 Millimeter. Für das etwas größere 42-Millimeter-Modell werden knapp 400 Dollar fällig.

Die Apple Watch aus Edelstahl und mit robustem Saphir-Glas-Display gibt es ab 550 Dollar. Je nach Armband und Größe kann der Preis auch deutlich über tausend Dollar liegen.

Das teuerste Modell ist die Apple Watch Edition aus 18-karätigem Gold. Die limitierte Premium-Variante lässt sich Apple fürstlich bezahlen. Künftige Besitzer sollten mindestens 10.000 Dollar auf der hohen Kante liegen haben.

Bedingt durch die Mehrwertsteuer müssen die Deutschen jedoch etwas tiefer in die Tasche greifen. Hierzulande kostet das Einsteigermodell 399 Euro, die Apple Watch aus Stahl beginnt ab 649 Euro und die Apple Watch Edition startet bei 11.000 Euro.

Wen die hohen Preise nicht abschrecken, der kann sich die Uhr am 10. April auf der Apple-Homepage vorbestellen. Die Auslieferung der Uhr erfolgt dann ab dem 24. April in Deutschland und acht weiteren Ländern.

One more thing: Apple überrascht mit neuem MacBook

Während die Präsentation zur Apple-Uhr mit nur wenigen Highlights gespickt war, sorgte vor allem das neue MacBook für Staunen. Mit gerade einmal 13,1 Millimeter an der dicksten Stelle ist das Edel-Notebook rund ein Viertel dünner als das aktuelle MacBook Air.

Darüber hinaus bekommt das Macbook ein 12-Zoll-Retina-Display spendiert und verzichtet ganz auf einen Lüfter. Besonders stolz scheinen die Apple-Entwickler auf die neue Tastatur zu sein. Dank einer innovativen Technik soll es sich auf dieser noch komfortabler tippen lassen.

Der Innenraum des neuen MacBooks wurde außerdem komplett mit Batterien ausgestattet. Dadurch soll das Gerät eine Akku-Laufzeit von bis zu zehn Stunden erreichen.

Aufgrund seiner kompakten Bauweise besitzt das Notebook nur einen Port des neuen Standards USB-C. Über diesen Anschluss lässt sich nicht nur der Akku laden, sondern auch weitere Peripheriegeräte wie Bildschirme anschließen.

Passend zu den iPhones und iPads kommt das neue Macbook in drei verschiedenen Farben auf den Markt: Silber, Grau und Gold. In Deutschland wird das Gerät ab dem 10. April erhältlich sein. Der Preis beginnt bei 1449 Euro.


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