Das berichtet der Apple-Blog "9to5Mac" und beruft sich dabei auf Insider-Informationen direkt aus Mitarbeiterkreisen des Kultkonzerns. Schon lange hält sich Apple mit offiziellen Angaben zur Akkuleistungen der Uhr zurück – und das wahrscheinlich aus gutem Grund. Die nun kursierenden Zahlen zur Batterielaufzeit überzeugen nämlich kaum…
Grund für die sehr geringe Akkulaufzeit ist vor allem die leistungsfähige Hardware, die Apple in seiner Uhr verbaut. So soll die Smartwatch von einem S1-Prozessor angetrieben werden. Der verwendete Chip liegt leistungstechnisch auf demselben Niveau wie Apples A5-Prozessor in der aktuellen iPod touch-Generation. Zudem setzt Apple auch beim Display auf seine bewährte Retina-Technologie.
Die leistungsfähigen Komponenten fordern allerdings ihren Tribut. Nur 2,5 Stunden bei "intensiver" Dauernutzung würde der Akku halten, berichtet "9to5Mac". Hierzu zählten etwa Spiele oder besonders grafisch aufwendige Programme. Bei regulärer App-Nutzung könne der Besitzer mit einer Akkulaufzeit von circa 3,5 Stunden rechnen. Sportler und Jogger, die hauptsächlich die Fitness-Tracking-Funktionen des Gadgets nutzen würden, dürften auf eine Betriebsdauer von 4 Stunden hoffen.
Besonders enttäuschend: Selbst der namensgebende Uhrenmodus entpuppt sich als Stromfresser und kann maximal 3 Stunden bestaunt werden, bevor der Akku schlapp macht. Im Alltagsgebrauch, das heißt bei einer kombinierten Aktiv-Passiv-Nutzung der Apple Watch, soll das Gerät ungefähr 19 Stunden mit einer Akkuladung auskommen. Etwas besser hört sich die von Apple angestrebte Standby-Zeit an. Der Quelle nach soll diese zwischen 2 und 3 Tagen liegen.
Es ist schon längst kein Geheimnis mehr, dass Apple sehr unglücklich mit der Akku-Lebensdauer seiner Smartwatch ist. Bereits zur Vorstellung der Apple Watch auf der Keynote im September 2014 schwieg der Konzern zu der Akkuleistung seiner Uhr. Erst eineinhalb Monate später äußerte sich Apple-CEO Tim Cook in einem Interview mit dem Wall Street Journal [http://www.macrumors.com/2014/10/28/tim-cook-on-apple-watch/] zum Thema:
"Die Leute werden die Apple Watch so oft und gerne nutzen, dass sie täglich geladen werden muss", so Cook. Angesichts der nun bekannt gewordenen Fakten ist Apple von diesem Ziel jedoch noch weit entfernt. Bleibt zu hoffen, dass der kalifornische Konzern in den nächsten Wochen die Betriebsdauer der Uhr noch etwas verbessern kann.
Viel Zeit bleibt dafür allerdings nicht mehr. Die Apple Watch soll nämlich bereits Ende März in den Läden stehen, wie netz-trends.de erst kürzlich meldete.