
Saisonbereinigte Immobilienpreise hatten zuletzt vor sieben Jahren im Jahr 2007 ihren Höhepunkt in Großbritannien. Dann kamen die Immobilienkrise in Spanien und Großbritannien und der Beginn der Weltwirtschaftskrise. Ein Immobilienanalyst teilte mit, wonach "die jährlichen Preissteigerungen erhebliche Unterschiede in Großbritannien" von Gebiet zu Gebiet aufweisen würden. Tendenziell sei der Süden von England am teuersten und hier gebe es auch die stärkste Nachfrage und damit das größte Wachstum im Immobilienmarkt:
Besonders teuer ist es derzeit in London: Selbst für Bruchbuden müssen dort Hunderttausende Euro hingeblättert werden. So stiegen in nur einem Jahr, also seit Juni 2013, die Preise für Häuser oder Wohnungen zumindest in begehrten Vierteln in London um bis zu 26%. Nur: Wer jemals in London gelebt hat, der weiß: Die Häuser sind oft schlecht gebaut und alt, die Fenster oftmals nur einfachverglast, die Türen dünne Bretter und zugig, also ob man in der Nähe eines Hubschrauber-Propellers steht. Von der mangelhaften Infrastruktur selbst in vornehmeren Stadtteilen wie Hampstead Heath oder Kensington (schlechte Gehwege, uralte ratternde U-Bahnen, löchrige kurvige enge Straßen) nocht nicht einmal zu reden.
Dennoch: Derzeit liegt der Preis für eine durchschnittliche (also eher schlechte) Immobilie in London bei 400.000 britischen Pfund. Das sind in London sogar 30% mehr als im Jahr 2007 und mehr als doppelt so hoch wie im Rest von Großbritannien.