Cyber Crime Kreditkartendiebstahl und Fake mit Google Ads-Werbung auf Facebook

Cyber Crime - Über einen Netz-trends-Leser erfuhren wir: Der amerikanische Kreditkartenanbieter American Express (Amex) sieht sich derzeit Kreditkartendiebstahl-Problemen ausgesetzt. Dabei buchen die Kriminellen mehrmals kleine Beträge ab, in der Hoffnung, dass dies nicht auffällt.

Übel: Kriminelle schalten auf Facebook vermeintliche Google Ads-Werbung und schöpfen Kreditkartendaten ab. Möglicherweise auch über gefakte andere Webseiten. Hier eine Warnung von American Express an einen Kunden.

Im aktuell Netz-trends.de vorliegenden Fall schildert ein Opfer von Amex den Fall wie folgt: Er habe in Facebook kürzlich einen Kommentar hinterlassen hinter einer vermeintlichen „Google Ads“-Werbeanzeigen.

Kurz darauf sei sein Konto mit 9 Euro belastet worden. Zum Glück hatten die Sicherungssystem von American Express funktioniert. So erhielt der Kunde kurz darauf eine Meldung von Amex, man gehe von einem möglichen Betrug aus, welcher der Kontobelastung in Höhe von 9 Euro zu Grunde liegen könnte.

Der Kunde rief die Telefonnummer an, die auf seiner American Express Kreditkarte stand und nicht jene, welche in der Alarm-Mail von Amex genannt wurde. Grund: Er wollte sicher gehen, dass nicht die E-Mail und dort genannte Hotline-Nummer auch von Kriminellen war. Denn in der Hotline war er aufgefordert worden, sämtliche Kreditkarten-Daten einzugeben und zu bestätigen – ein beliebter Trick von Hackern.

Doch siehe da: Über die Hotline von American Express erfuhr er sehr schnell: Seit Anfang September 2019 wurden mehrere illegale Abbuchungen auf seinem Amex-Konto vorgenommen. Sie waren möglicherweise teils über Facebook und dortige Google Ad-Anzeigen abgelaufen.

Die Kreditkarten-Hotline-Mitarbeiterin bestätigte, dass es sich um Kreditkartendiebstahl handele und sperrte deshalb umgehend die komplette Amex-Kreditkarte. Nun erhält der Kunde eine neue Kreditkarte. Das soll weitere illegale Abbuchungen verhindern.

Bereits getätigte Abbuchungen schreibt Amex dem Kunden wieder gut. Also 6 Euro, 4 Euro, 2 Euro, 1 Euro und jene 9 Euro. Sieht nach kleinen Beträgen aus. Aber wenn diese Kleinbeträge Tausenden Kreditkartenkunden heimlich belastet werden und das über Monate, kommen schnell einige Hunderttausende Euro geklauter Gelder zusammen.

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