Axel Springer SE: Rosemarie Springer Erinnerungsanzeige der Springer-Enkel Ariane Springer und Axel Sven Springer

Dennoch erinnern die beiden Kinder von Rosemarie Springer, Ariane Springer (mit Carlotta) sowie Axel Sven Springer ("Aggi"; mit Benjamin) anlässlich des Geburtstages von Rosemarie Springer am 7. Juli 1943 an ihre Mutter:

Foto: axel springer se
Die Springers: Eine der lebendigsten Familiengeschichten im deutschen Geldadel.

Die Mutter der beiden Enkel des 1985 verstorbenen Berliner Großverlegers Axel Springer (Bild-Zeitung, Die Welt, N24), Rosemarie Springer, ist laut einer halbseitigen Anzeige in der Süddeutschen Zeitung (Ausgabe vom 7. Juli 2014, S. 30) zwar bereits am 23. August 2007 verstorbenen.

In der Anzeige der Süddeutschen Zeitung steht: "Du bist nicht mehr da. Aber du bist überall, wo wir sind". Sowohl Axel Sven Springer als auch Ariane Springer sind mit der Ex-Frau Frau des verstorbenen Verlegers Axel Springer, Friede Springer (O-Ton in einem älteren Interview: "Das einzige was ich verlege ist meine Brille") Teilhaber an der Axel Springer SE. Im Jahr 2012 veröffentlichte Axel Sven Springer im Verlag Haffmans & Tolkemitt ein Buch über seine persönliche Lebensgeschichte als Enkel des Großverlegers Axel Springer. Dem vorausgegangen war ein jahrelanger Erbschaftszwist mit der heutigen Großaktionären in der Axel Springer SE, Friede Springer. Der Buchtitel lautet: "Das (neue) Testament" (ISBN 978-3-942989-20-6). Hier ein Auszug:

Im Buch schreibt Axel Sven Springer unter anderem: "Ich lernte bereits als Kind einige der spannendsten Köpfe der deutschen Medienlandschaft kennen. Ich führe ein finanziell sorgenfreies Leben. Aber das ist nur ein Teil meiner Geschichte. Mein Vater, der auch Axel Springer hieß, nannte sich eine Weile lang lieber Sven Simon. Er nahm sich das Leben, bevor ich ihm all die Fragen stellen konnte, die ein Sohn an seinen Vater hat. Ich war nicht einmal vierzehn Jahre alt. Als neunzehnjähriger Internatsschüler blickte ich eines Nachts in den Lauf einer Maschinenpistole, die ein Kidnapper auf mich gerichtet hielt. Meine Entführer forderten 15 Millionen Mark. In ihrer Gewalt durchlitt ich die schlimmsten 68 Stunden meines Lebens. Dann war ich frei und bin es doch, bis heute, nie mehr so ganz. Dass mir Leid geschah, nur weil ich sein Enkel war, hat mein Großvater nie verwunden. Neun Monate nach meiner Entführung starb er.

Axel Springer, einer der wohl untalentiertesten Familienmenschen, den man sich vorstellen kann, versuchte nach dem Selbstmord meines Vaters aufrichtig, mir eine liebevolle, männliche Stütze zu sein. Er hatte so viel versäumt bei seiner Tochter und seinen beiden Söhnen, jetzt wollte er wenigstens an mir Gutes tun, mich beschützen und ins wirkliche Leben führen. Einem Freund schrieb er zwei Jahre nach dem Tod meines Vaters den traurig schönen Satz: »In seinem Sohn einen neuen Sohn geschenkt bekommen zu haben, ist für Friede und mich ein großes Glück.« Manchmal nannte er mich Axel Springer, der Dritte."

Zudem hat die Hauptaktionärin der Axel Springer SE, Friede Springer, aktuell auf spiegel-online ein interessantes und sympathisches Interview zu ihrer Kindheit gegeben. Auf die Frage von spiegel-online.de, "welche Rolle" Friede Springer "in Ihrer Klasse" gehabt habe, antwortete Friede: "Gar keine. Ich fiel nicht auf." Daraufhin Nachfrage von spiegel-online: "Waren Sie gut im Sport?", worauf Friede wiederum antwortet: "Auch wieder Durchschnitt. Ich konnte gut laufen, war da aber auch wieder nicht die Allerbeste." Das Interview hier: http://www.spiegel.de/einestages/friede-springers-kindheit-aengstlich-und-schuechtern-auf-der-nordseeinsel-foehr-a-974610.html

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