Autoversicherung Kfz-Versicherungen sollen in USA in Florida billiger werden / Versicherungen zahlen weniger als in Deutschland

In Deutschland können alle Autofahrer ihre Kfz-Versicherung bis Ende November in eine billigere tauschen, vorausgesetzt, sie nehmen ihr Kündigungsrecht bis Ende November wahr. Kfz-Versicherungswechsel ist für die Versicherungen in Deutschland immer wieder auch ein gutes Geschäft. Grund: Marktanteile verschieben sich, die Chance auf Profit steigt. Ähnlich sieht das mit Kfz-Versicherungen, besonders den Insassenversicherungen, in den USA aus. In einigen US-Bundesstaaten haben deshalb die Regierungen Aktionen unternommen, um die immer weiter steigenden Kosten beispielsweise für die Insassenversicherung ("Personal Injury Protection insurance", "auto insurance" oder "Vehicle Insurance") zu senken.

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Alles was in den USA mindestens vier Räder hat muss eine Kfz-Versicherung aufweisen. Auch dieses Teil

So hat die Regierung von Florida zur Senkung der Kfz-Versicherungen sogar eine Regierungs-Kommission für eine "Personal Injury Protection insurance reform" gebildet.

Das Ziel. Die Kfz-Versicherungs-Kosten endlich für die Verbraucher zu senken - um mindestens zehn Prozent. Bis Oktober 2012 hatten die US-Versicherungskonzerne Zeit, freiwillig günstigere Raten für die Versicherten anzubieten - auf freiwilliger Basis. Jetzt ist das Datum verstrichen, aber ganz zufrieden ist der Gouverneur von Florida immer noch nicht.

Doch zeigt sich schon jetzt, dass die Waffen des Staates in den USA im Verbraucherschutz häufig auch stumpf sind. Da helfen dann auch eigens staatlich eingerichteten Stellen wie das "Office of Insurance Regulation" nicht viel.

Wie in Deutschland, Österreich oder der Schweiz, so gilt auch in den USA: Die Kfz-Versicherungen sind regional in allen Bundesstaaten unterschiedlich teuer. In Florida, wo die Regierung am stärksten auf eine Reform des Versicherungsrechts im Automobilbereich hinarbeitete, reden sich viele Versicherungskonzerne damit heraus, sie könnten die Kfz-Versicherungspolicen leider nicht günstiger machen - zumindest nicht derzeit. Als Begründung geben sie an, man müsse erst einmal schauen, ob die Betrugs-Verdachtsfälle bei den Versicherten zurück gingen ("fraudulent claims").

Versicherten-Vertretung beklagt dass US-Kfz-Versicherungen immer noch zu teuer sind

Allerdings bestätigt das "Insurance Information Institute", eine Interessenvertretung der Versicherten in den USA, ähnlich dem "Bund der Versicherten" in Deutschland, dass die Kosten speziell für die Insassenversicherung derzeit tatsächlich von den Versicherungskonzernen nicht gesenkt werden könnten, da nichts, was die staatliche Versicherungsreform im Automobilbereich angeordnet habe, umgesetzt worden sei. Nun rechnen Marktkenner, dass die Versicherungskonzerne zum 1. Januar 2013 mit tatsächlichen Kostensenkungsprogrammen an die Öffentlichkeit gehen werden.

Für die US-Versicherungskonzerne gilt: Wer bis dahin nicht die gesetzlichen Reformvorgaben zur Senkung der Versichertenbeiträge umgesetzt hat, dem drohen harte staatliche finanzielle Strafen.

Im Gegensatz zu Deutschland, wo die Kfz-Versicherungs-Policen traditionell Ende November gekündigt werden können, starten die Kfz-Versicherungs-Verträge in den USA in der Regel Anfang des jeweiligen Jahres, enden also in Mehrheit zum 31. Dezember, nicht zum 30. November. UNTEN KLICKEN UND ARTIKEL AUF SEITE 2 WEITER LESEN

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