Versicherungs-Verband Großbritannien: Kfz-Versicherung für Fahranfänger billiger / Kampagne gegen Verkehrstote

In Großbritannien diskutieren die Versicherungen die Policen-Beiträge für Kfz-Versicherungen der Jungen um 15 bis 20 Prozent zu senken. Das wurde im Umfeld der "ABI’s Motor Conference 2013" bekannt. ABI ist die Abkürzung des Britischen Verbands der Versicherungswirtschaft ("Association of British Insurer’s", kurz ABI). Demnach sollen die Beiträge für junge Autofahrer gesenkt werden, wenn im Gegenzug umfangreiche Maßnahmen ergriffen werden, um die Anzahl der Toten unter Fahranfängern deutlich zu senken. Im Jahr 2011 sind alleine in Großbritannien 5.419 Menschen durch Autounfälle und schwere Verletzungen ums Leben gekommen, in denen mindestens ein Beteiligter in der Altersgruppe bis 25 war.

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In England wird diskutiert, wie es gelingen kann, dass junge Menschen weniger Unfälle bauen und seltener tödlich verunglücken.

Ähnlich wie in Deutschland, Österreich oder der Schweiz, ist der Hauptgrund, warum 15 bis 24-Jährige tödlich im Auto verunglücken, zu wenig Fahrpraxis. So haben 40 Prozent der männlichen jungen Autofahrer, die tödlich im Auto verunglücken, ihren Führerschein gerade einmal maximal bis zu sechs Monate.

Dem möchte man nun in Großbritannien mit der ABI-Kampagne "Campaign for Safe Young Drivers" entgegenwirken. Eine der zentralen Forderungen ist, wonach junge Autofahrer eine Lernperiode von mindestens einem Jahr erhalten sollen. Hinzu solle komme, dass die Anzahl der Mitfahrer bei Fahranfängern gesetzlich minimiert, beziehungsweise limitiert wird - insbesondere in Nachtfahrten. Außerdem ist im Gespräch, die Alkoholgrenze für Fahranfänger im ersten Jahr auf Null herunter zu schrauben.


Die Kampagne des britischen Versicherungs-Verbandes ABI.

Sollten die Pläne des einflussreichen britischen Versicherungsverbandes umgesetzt werden, könnte das die Beiträge für Kfz-Versicherung für junge Autofahrer senken, meinen die Versicherungs-Experten. Grund: Weniger Unfälle ziehen niedriger Kosten für die Versicherungen nach sich, was sich wiederum günstig auf die Beitragssätze von Kfz-Policen auswirken könnte.

Derweil wird Otto Thoresen, Generaldirektor des britschen Versicherungsverbandes "ABI" mit den Worten zitiert: "Jeder Autounfall ist eine persönliche Tragödie, für die, die involviert sind - Familie und Freunde. Dabei ist es traurig, dass gerade Fahranfänger mit noch wenig Fahrpraxis einfach einem erheblich größeren Risiko ausgesetzt sind einen ernsthaften Autounfall auf der Straße zu bauen, was sich wiederum auf die Höhe der Versicherungs-Policen auswirkt. Doch wollen die Versicherungs-Unternehmen sehen, dass junge Autofahrer zu guten werden und umgekehrt die Kfz-Versicherungs-Beiträge für Auto-Fahranfänger auf ein Niveau sinken, welches als akzeptabel angesehen werden kann."

Homepage: Association of British Insurer, abi.org.uk

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