Polizei: Drohne kracht ins Empire State Building, Mann verhaftet

Der Mann aus dem US-Bundesstaat New Jersey hatte Donnerstagabend seine Drohne in Manhattan fliegen lassen und scheinbar die Kontrolle darüber verloren. Deshalb krachte die Drohne gegen die Glasscheiben der Fassade des Empire State Buildungs.

Das weckte bei so manchem böse Erinnerung an die Terroranschläge von 9/11, bei welchen über 3.000 Menschen umkamen. Am 9. September 2001 steuerten der arabischen Terrororganisation Al Quaida zugeordnete Terroristen, die gezielt amerikanische Zivilisten töten wollten, um die USA bloß zu stellen, zwei Passagierflugzeuge direkt in das bis dahin höchste Gebäude New Yorks - das World Trade Center, welches in Wurfweite zum Empire State Building steht.

Entsprechend blank liegen bis heute die Nerven bei New Yorkern, wenn irgendetwas Fliegendes auch nur in die Nähe des amerikanischen Symbols der Business-Welt aber auch des American Dream kommt.

Die New Yorker Polizei erklärte, die Drohne sei in der 40. Etage auf das Empire State Building gekracht und habe dann in der 35. Etage zur Landung - oder zum Absturz, das ist noch nicht klar - gebracht werden können.

Als Drohnen-Pilot wird ein 27-Jähriger junger Mann verdächtigt, der deshalb auch verhaftet worden ist. Die Polizei sagte, der 27-Jährige habe andere rücksichtslos gefährdet. Gegenüber der Polizei wird der Mann mit den Worten zitiert, er habe Fotos von dem Gebäude und der Umgebung machen wollen, habe aber die Kontrolle über das autonome kleine Fluggerät verloren.

Erst kürzlich hatte die Polizei in Dänemark mitgeteilt, sie trainiere derzeit Adler darauf, gezielt mit ihren Krallen eine Drohne aus einem unerwünschten Fluggebiet zu packen und weg zu transportieren. Dieses Projekt gilt als so außergewöhnlich, dass darüber sogar bis hinunter nach Südafrika auf Titelseiten der dortigen Tageszeitungen berichtet wurde.