
Viele deutsche Städte bezeichnen sich mittlerweile als Sportstadt, doch nur wenige erfüllen dieses Versprechen wirklich. Der Wettanbieter Betano hat deshalb die 15 größten Städte der Bundesrepublik in den Kategorien Profisport, Breitensport, Infrastruktur und Sportevents untersucht und daraus die Top 10 ermittelt.
Wenn es um Sportkultur geht, setzt Berlin 2025 Maßstäbe: Die Hauptstadt kombiniert renommierte Profiklubs wie Hertha BSC und Alba Berlin mit einem umfassenden Angebot für Freizeitsportler. Mehr als 2.300 Sportvereine decken Disziplinen von Rudern bis Kampfsport ab. Das jährliche DFB-Pokalfinale im Olympiastadion und der Berlin-Marathon verwandeln Straßenzüge in Großveranstaltungsorte und ziehen tausende Besucher an. Sportstätten wie der Olympiapark und die Max-Schmeling-Halle garantieren Standards, die international begeistern.
Knapp hinter Berlin rangiert Hamburg. Die Hansestadt punktet nicht nur mit Profi-Clubs wie dem Hamburger SV, sondern auch mit Events wie dem Ironman Hamburg und den Cyclassics. 857 Breitensportvereine sorgen für ein flächendeckendes Freizeitangebot. Modernste Sportstätten entlang der Elbe – darunter das Volksparkstadion und die Barclays Arena – bieten Athleten und Zuschauern ideale Bedingungen für nationale und internationale Wettkämpfe.
Der Wettanbieter Betano, Teil der europäischen Kaizen Gaming Gruppe, hat in seiner Studie erstmals alle vier Säulen Profisport, Breitensport, Infrastruktur und Sportevents gleichgewichtig bewertet. Dieses Four-Pillar-Prinzip ermöglicht einen transparenten Vergleich und offenbart, welche Städte tatsächlich ihre Sportlandschaft ganzheitlich entwickeln und vermarkten.
Mit klassischem Vereinsstolz und internationaler Ausrichtung sichert sich München eine Spitzenposition. Profi-Teams wie FC Bayern München und EHC Red Bull München liefern Top-Leistungen, während der München-Marathon und die ISPO Munich tausende Besucher anziehen. Die Stadt setzt mit der Allianz-Arena und dem Olympiapark architektonische Akzente und bietet 705 Vereinen ideale Rahmenbedingungen für Training und Wettkampf.
Auch Frankfurt und Köln beweisen: Sport ist mehr als nur Freizeit. Der Europa-League-Triumph von Eintracht Frankfurt und das EHF Champions League Final4 in Köln heben den Profibereich hervor, während eine starke Vereinsszene und vielseitige Sportevents das Fundament bilden. In beiden Städten arbeitet man daran, Infrastruktur und Community weiter zu optimieren, um die Spitze für kommende Rankings ins Visier zu nehmen.
Die siebte Welle des Sportentwicklungsberichts des Bundesinstituts für Sportwissenschaft bietet erstmals einen umfassenden Einblick in Struktur, Engagement und Finanzen von knapp 90.000 Sportvereinen in Deutschland. Auf Basis von 19.889 Vereinsbefragungen sowie 4.631 Vorstands- und 6.752 Trainer-Interviews zeigt die Studie, dass rund 27 Mio. Mitgliedschaften und knapp 8 Mio. ehrenamtlich Engagierte das Rückgrat des organisierten Sports bilden. Trotz einer insgesamt stabilen Einnahmen-Ausgaben-Bilanz und einer jährlichen Wertschöpfung von etwa 4,3 Mrd. € durch ehrenamtliche Tätigkeiten bleibt die Bindung und Gewinnung von Freiwilligen eine der größten Herausforderungen. Die Autoren empfehlen daher, verstärkt in Qualifizierungsoffensiven, niederschwellige Beratungsangebote und eine zielgerichtete Unterstützung durch Vereine und Verbände zu investieren, um den Sportvereinen nachhaltig Handlungsspielräume zu sichern.