QLED TV führt in die Irre, da kein OLED TV und deutlich schlechter

Die Einführung der QLED-Technologie durch Samsung im Jahr 2017 hat den TV-Markt nachhaltig verändert – allerdings nicht unbedingt zum Vorteil der Verbraucher.

Kritiker werfen Samsung und anderen Herstellern vor, mit dem Namen "QLED" bewusst eine Verbindung zur hochwertigeren OLED-Technologie herzustellen, um Käufer zu täuschen. Tatsächlich handelt es sich bei QLED lediglich um eine Weiterentwicklung der LCD-Technologie, die in wesentlichen Qualitätsmerkmalen deutlich hinter OLED zurückbleibt.

Technologische Unterschiede

OLED nutzt selbstleuchtende Pixel, die unabhängig voneinander an- und ausgeschaltet werden können. Dadurch entstehen perfekte Schwarztöne und ein unendlicher Kontrast. QLED hingegen basiert weiterhin auf der LCD-Technologie und verwendet eine LED-Hintergrundbeleuchtung sowie eine zusätzliche Quantum-Dot-Schicht. Diese Unterschiede sind entscheidend: OLED bietet echtes Schwarz, da Pixel vollständig ausgeschaltet werden können, während QLED selbst mit lokalem Dimmen ein Restlicht sichtbar bleibt, was zu grauen Schwarztönen führt.

OLED behält seine Bildqualität aus nahezu jedem Winkel bei, während QLED bei seitlicher Betrachtung deutlich an Farbbrillanz und Kontrast verliert. QLED punktet zwar mit hoher Helligkeit, was in hellen Räumen vorteilhaft ist, doch OLED überzeugt durch eine überlegene HDR-Darstellung dank besserem Kontrast.

Schlechte Qualität: Der QLED-Fernseher von Sharp, der in nichts mit einem OLED vergleichbar ist, wie auch dieses Bild zeigt.

Das Problem der Irreführung

Ein Käufer eines Sharp QLED-Fernsehers äußerte sich enttäuscht: „Ich dachte beim Kauf des ‚Sharp 55GM6141E‘, einem 55-Zoll (139 cm) Fernseher, dass er ein OLED-Fernseher sei, da der Name auf UHD 4K QLED Smart TV endete. Ich dachte, das ist das Gleiche.“ Diese Aussage verdeutlicht das Problem: Die Namensähnlichkeit zwischen QLED und OLED suggeriert eine gleichwertige Technologie, obwohl QLED in entscheidenden Bereichen wie Schwarzwerten und Blickwinkelstabilität deutlich schlechter abschneidet. Besonders günstigere Modelle wie der Sharp 55GM6141E zeigen Schwächen in der Bildqualität, die weit hinter den Erwartungen zurückbleiben.

"Im Ergebnis finde ich den wohl bewusst so ähnlich wie OLED genannten TV, nämlich QLED-TV im Bilderlebnis extrem schlecht, fad, leblos, komplett unattraktiv, fast wie ein schlechter 4K-Fernseher also eine Technik von gestern."

Schlechte Qualität: Der QLED-Fernseher von Sharp, der in nichts mit einem OLED vergleichbar ist, wie dieses Bild zeigt.

Warum diese Strategie?

Samsung und andere Hersteller nutzen den Begriff "QLED", um ihre LCD-basierten Fernseher hochwertiger erscheinen zu lassen und direkt mit OLED zu konkurrieren. Tatsächlich handelt es sich jedoch um eine Marketingstrategie, die Käufer mit einem fast identischen Namen ködern soll. Diese Praxis ist problematisch, da sie Erwartungen weckt, die von der tatsächlichen Leistung nicht erfüllt werden können.

Die NETZ-TRENDS-Redaktion war sich einig: Dieser Sharp QLED-TV hat mit einem original OLED-TV so wenig zu tun, wie der Mond mit der Sonne. Wir finden es peinlich und irreführend, dass auf dem Rücken von OLED solches Schindluder mit Namen getrieben wird.

Fazit: Vorsicht vor irreführenden Bezeichnungen

Während QLED-Fernseher in bestimmten Szenarien (z. B. hellen Räumen) Vorteile bieten können, bleibt OLED unangefochten die beste Wahl für Kinoqualität und immersive Bilddarstellung. Die Namensähnlichkeit zwischen QLED und OLED ist irreführend und kann Verbraucher täuschen, die nicht über die technologischen Unterschiede informiert sind. Käufer sollten sich bewusst sein, dass QLED keine echte Alternative zu OLED ist – trotz des ähnlich klingenden Namens. Die Entscheidung sollte auf fundierten Informationen basieren, um Enttäuschungen wie beim Sharp 55GM6141E zu vermeiden.

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