China Lenovo mit hohem Gewinn-Rückgang und Stellenabbau

Der chinesische Computer- und Handy-Hersteller Lenovo vermeldet deutliche Gewinnrückgänge. Erst im vergangenen Jahr hatte Lenovo den Smartphone-Hersteller Motorola von Google für 2,6 Milliarden Euro übernommen.

BILD: Lenovo Press
Lenovo hat eine breite Produktpalette.

Nach den nun bekannt gewordenen Bilanzzahlen sei der Nettogewinn von Lenovo im abgelaufenen zweiten Quartal (April, Mai, Juni) um 52% auf 94 Millionen Euro gesunken (105 Millionen Dollar). Trotz Gewinnrückgang konnte zumindest der Umsatz um 3% gesteigert werden. Allerdings verzeichnete die Mobile Division von Lenovo sogar einen Verlust vor Steuern in Höhe von 262 Millionen Euro.

Auf den Lenovo-Gewinn drückt vor allem der weniger Profit abwerfende Verkauf von Smartphones. Hier gibt es bei vielen Smartphone-Herstellern deutliche Anzeichen, dass der Zenit überschritten worden sein könnte. Grund: die Geräte sind mittlerweile so gut, dass das Bedürfnis vieler Verbraucher, ihr Smartphone alle zwei Jahren komplett zu erneuern, etwas gedämpft wirkt.

Neben Verkaufsrückgängen bei Smartphones gehe, so Lenovo, ebenso der Absatz von Computern und Tablets zurück. Dennoch gilt Lenovo nach wie vor als der weltgrößte Hersteller von Computern. Lenovo verweist im weltweiten PC-Verkauf auf einen Marktanteil von 20,6% auf.

Um die Gewinnrückgänge abzufedern, baut Lenovo nun 3.200 Arbeitsplätze ab. Betroffen seien weltweit primär Mitarbeiter in nicht-produzierenden Bereichen. Lenovos Chief Executive Yuanqing Yang erklärte, wonach sein Unternehmen die derzeitige Umstrukturierung in einem "härtesten Umfeld" im Smartphone-Geschäft vollziehen müsse.

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