Wegen NSA-Skandal? Lässt Apple China in iPhone & Co schauen

China möchte offensichtlich verhindern, dass über eine Milliarde chinesische Bürger durch Einsatz amerikanischer Technik-Produkte von morgens bis abends diese auf Schritt und Tritt von amerikanischen Staatshackern vom Schlage NSA (40.000 Mitarbeiter) ausspioniert werden. Welche Zugeständnisse Apple angeblich an China gemacht haben soll, ist nicht klar - denn die Geräte auseinander montieren, das ist ein Usus, welcher in der Wirtschaft sowieso gegenseitig Gang und Gäbe ist:

Bild: cc
China will sich von den Amerikanern nicht verarschen lassen und verlangt Einblick in die möglichen Trojaner.

Angeblich habe der amerikanische Technik-Konzern Apple (Apple Inc., AAPL) bereits im Dezember auf höchster Ebene mit chinesischen Behörden vereinbart, wonach man diesen erlaube, in die tiefere Technik-Konstruktion seiner Produkte zu schauen.

Relevanz könnte die aktuell in zahlreichen Blogs verbreitete Meldung für Apple in China nur dann haben, wenn Apple das Reich der Mitte in seine Quellcodes schauen lassen würde. Doch ob die Vereinbarung tatsächlich so weit geht, dass China – ein Land, in welchem auch Nachmacher und Marken-Fälscher Hochkonjunktur haben - Einblick in das Herz der Apple-Produkte bekommt, darüber ist bislang nichts bekannt.

Vielmehr beruhen die bisherigen Berichte vor allem auf amerikanischen Blogs auf Grund vom Hörensagen. Ursprung des Gerüchts soll jedenfalls angeblich ein chinesischer Blog sein, welcher behaupte Informationen zu haben, wonach der CEO von Apple, Tim Cook, angeblich zugestimmt habe, die Produkte des US-Konzerns für chinesische Behörden zu öffnen.

Im Zusammenhang mit diesem Gerücht heiße es weiter, wonach angeblich die Cyberspace Administration of China (CAC) - besonders deren Chef Lu Wei - einen tieferen Zugang zu Apples Produkten verlangt habe. Angeblich habe auch auf dieser Ebene das Gespräch mit Tim Cook stattgefunden.

Dabei könnten die Ansinnen der Chinesen durchaus einen tieferen politischen Hintergrund haben: Denn seit den Veröffentlichungen von Edward Snowden ist bekannt, dass die größte Hackernation der Welt nicht Russland oder China ist, auch nicht Nordkorea, sondern direkt die USA. Den Staatshackern der USA - und den Kollegen vom britischen Geheimdienst - ist keine Cyber-Aktion zu kriminell, als dass sie nicht durchgeführt wurde:

Ob Vagina oder wichsender Schwanz - die NSA interessiert sich für alles

So werden weltweit - auch in Deutschland - seit Jahren nicht nur Hunderte Millionen Handys von den Staatshackern der Amerikaner und Briten im Staatsauftrag geknackt, sondern die fleißigen Staatsbeamten schalten sich auch direkt in die Webcams auf den Computern und Handys. In Großbritannien gehörte es deshalb zum Einstellungskriterium, dass die Staatsdiener der britischen Staatshacker-Behörde GCHQ (4000 Mitarbeiter) unterschreiben mussten, auch vor pornografischen Webcam-Sessions auf gehackten Computern nicht zurückzuschrecken.

Ob Vagina oder wichsender Schwanz - die NSA interessiert sich mit der britischen Schwester-Behöre GCHQ - für alles. Nur ein kleiner Trost ist es für Hunderte westlicher Bürger, dass seit dem Bekanntwerden der Hackeraktionen immer mehr Bürger ihre Webcam zukleben. Immerhin in gut 1 Millionen Wichs- und Vagina-Sessions sollen die britischen Staatsschnüffler heimlich dabei gewesen sein. Auch künftig möchten sich NSA und GCHQ das "Recht" vorbehalten, Hunderten Millionen Bürgern weltweit beim Wichsen und Vagina-Streicheln vor der Webcam heimlich dabeizusein.

Entsprechend in Sorge sind Chinas Behörden und Ministerien: Denn nicht nur theoretisch sondern auch praktisch ist es bislang so, dass die NSA-Hackerstasi des amerikanischen Staates jede verschlüsselte Kommunikation auf amerikanischen Produkten knackt oder gleich von den Firmen den Schlüssel zum Entschlüsseln aller verschlüsselten Nachrichten erhält.

Ob WhatsApp, IPhone, Windows von Microsoft oder Adobe: Weltweit sind die amerikanischen Produkte auf Milliarden Handys und Computern installiert - die perfekten Trojaner-Geräte für die Staatshacker der USA oder Großbritanniens.

Bislang kommentierten weder chinesische Behörden noch Apple das Gerücht, wonach Chinas Abwehr von Computerkriminalität nun möglicherweise Zugriff auf Apples firmeneigene Technologien erhalten könnte.

Auch wenn die US-Blogs in diesem Zusammenhang gerne davon schreiben, wonach ein Blick von Chinas Behörden in Apples Software Probleme mit Apples Datenschutzbestimmungen bringen könnte, so dürfte einmal mehr hier der Spruch gelten:

Man soll nicht mit Steinen werfen, wenn man im Glashaus sitzt. Denn die größten Ignoranten rund um Datenschutz und den Schutz von Persönlichkeitsrechten und Privatsphäre sind nun mal die Amerikaner. Sie machen uns Tag für Tag vor, dass auch die kriminellste Hacker-Aktion von Staatsdienern zum Alltag wird – alles im Kampf gegen den Terror, der in jedem Bürger gegen seinen Staat zu lauern scheint.

Besonders terrorverdächtig sollen übrigens Viel-Wichser sein, sagte kürzlich eine amerikanische Studie, die vom Verteidigungsministerium in Auftrag gegeben worden ist.

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