Jetzt zieht der Chef des Japan-Geschäftes der Xbox die Konsequenzen: Er tritt nach schlechten Verkaufszahlen in Japan zurück. Allerdings sagte Microsoft, der Rücktritt des Japan-Chefs der Xbox habe nichts mit den Verkaufszahlen zu tun:
Dennoch ist der jetzt verlautbarte Rücktritt des Japan-Chefs der Xbox, von Takashi Sensui, auffällig. Immerhin war er als "General Manager für die interaktive Unterhaltungsbranche" bei Microsoft maßgeblich für die Entwicklung eben dieses Geschäftsbereiches, zu welchem die Xbox gehört, verantwortlich.
Mit dem Rücktritt des Xbox-Chefs von Japan wurde zudem bekannt, wonach Microsoft die Position von Sensui nicht ersetzen wird. Angeblich, verlautbart es aus Microsofts heiligen Hallen, sei der Rückzug des Xbox-Chef "Teil einer globalen Neuordnung der Xbox Geschäft".
Auch wenn in Deutschland der Verkaufsstart des neuesten Xbox-Modells, der Xbox One, im Weihnachtsgeschäft 2013 in Ländern wie Deutschland stark verlief, so scheint das für Japan nicht der Fall gewesen zu sein. Hier heißt es, sei der Gesamtabsatz der Xbox One erheblich hinter den Erwartungen zurück geblieben.
Fans kritisieren bereits seit längerem, wonach die Xbox One kein gutes Design habe und technische Fehler aufweise. So gab es insbesondere Kritik daran, wonach die Xbox One zu klobig und zu groß sei. Microsoft hielt dagegen, dass dieses Design notwendig sei, um die notwendige Kühlung des leistungsstarken Gaming-Gerätes gewährleisten zu können. Das erklärte zumindest Carl Ledbetter, der mit für die Entwicklung des Designs der Xbox One verantwortlich ist:
In Japan konnte die Xbox vom 4. September 2014 bis zum 23. November gerade einmal 40.387 Einheiten verkaufen. Das gilt im Vergleich zu den Konkurrenzprodukten als zu wenig. Immerhin kann sich Sonys PlayStation 4 rühmen bereits 784.638 Einheiten seit der Markteinführung Ende Februar 2014 verkauft zu haben. Das behauptet zumindest eine Umfrage im Handel.
Sowohl die Xbox One als auch die PlayStation One 4 wenden sich an Hardcore-Gamer. Denn in den Hardcore-Games erhoffen sich die Entwickler von Microsoft und Sony auch künftig einen Markt gegen die zunehmenden App-Downloads auf den Smartphones, die oftmals kostengünstig oder sogar unentgeltlich zu haben sind.