Microsofts Marketingmaschine Windows XP ohne Support - Das übertriebende Spiel mit der Angst

Microsoft trommelt fleissig die Marketingmaschine, denn das neue Betriebssystem Windows 8 läuft nicht so gut. Da ist die Ankündigung, Windows XP nicht mehr mit Updates zu unterstützen, offensichtlich ein Griff nach dem Strohhalm. Das Spiel mit der Angst soll Kunden zum Wechsel auf eine neueres Windows bewegen.

Pressefoto Microsoft
Windows XP, End of Support. Das Spiel mit der Angst soll Kunden zum Wechsel auf eine neueres Windows bewegen.

Nicht ohne Grund nutzen viele Anwender immer noch Windows XP, denn es war nach Jahren des Experimentierens mit Fehlschlägen wie Windows 98 oder Windows Me, endlich ein stabiles System das dem guten alten Windows NT ebenwürdig war. Umso verständlicher ist, dass viele Anwender keine Lust haben, auf das Windows7 oder Windows8 zu wechseln. Für den Normalnutzer gibt es auch kaum Verbesserungen, die einen Wechsel rechtfertigen. Im Gegenteil, die neu eingeführten Sicherheitsmechanismen machen das Betriebssystem komplizierter. Besonders beliebt ist deshalb die Möglichkeit, die Sicherheitsprüfungen einfach abzuschalten.

Alte Rechner tauchen nicht für Windows 8

Das Thema Sicherheit ist aber genau der Punkt, auf dem Microsoft jetzt setzt, um Wechselwillige für das neue Windows 8 zu begeistern. Aber es gibt gute Gründe es nicht zu tun. Erstens wird die alte Hardware kaum für Windows 8 taugen, die Anschaffung eines neuen Rechners wäre deshalb ein unbedingtes Muss. Das hat auch Microsoft erkannt und bietet auf der eigenen Webseite gleich die passende Hardware mit an. Schlimmer ist, die Angst vor der fehlenden Sicherheit ist völlig unbegründet. Es gibt ein paar einfache Dinge, an die man sich halten sollte, dann ist der Sicherheitssupport unter XP kein Problem.

Nicht den Internet-Explorer unter Windows XP benutzen

Microsofts von haus aus eingebauten Browser zu benutzen macht bei fehlenden Sicherheitsupdates keinen Sinn. Dafür gibt es genügend Alternativen, zum Beispiel den kostenlosen Firefox-Browser oder den Browser von Google mit den Namen Chrome. Damit sind die größten Lücken geschlossen. Diese melden auch selbstständig, wenn neue Updates zur Verfügung stehen, so schliessen sich auch zukünftige Sicherheitslöcher von selbst.

Nicht E-Mails mit Outlook oder Outlook-Express abrufen

Ebenfalls betroffen vom fehlenden Support durch Microsoft ist Outlook und Outlook-Express. Hier sollte man auch auf Alternativen zurückgreifen. Hier empfiehlt sich das kostenlosen Thunderbird, das aus dem Mozilla-Projekt entstammt und den Microsoft-Lösungen in Sachen E-Mail mindestens ebenbürtig ist.

Keine Word, Excel, oder andere Microsoft-Office Produkte verwenden

Die letzten Sicherheitslöcher wären dann noch die Office-Produkte von Microsoft. Diese werden auch gerne von Kriminellen genutzt, um Vieren oder Trojaner zum Beispiel in Word-Dokumenten zu verstecken. Hier hilft ebenfalls eine andere Software. Mit Open Office kann man die Office-Formate von Mircosoft ebenfalls bearbeiten und das beste ist, die Software ist kostenlos.

Software von anderen Anbietern wird meist weiter unterstützt

Die wenigste Angst muss man sich die Software Fond Drittanbietern machen, denn diese werden das alte XP so lange unterstützen, wie es ausreichend Kunden dafür gibt, und das sind noch sehr viele.

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