Forschung: Verändert neues Leichtmetall mit Nano Autos und Flugzeuge?

Im Bereich der Leichtmetalle tut sich seit Jahren sehr viel. Nun gibt es einen weiteren unglaublichen Durchbruch.

Bild: pixabay.com | CC0 Public Domain
Leichtmetalle werden nicht nur für Karosserien benötigt, sondern auch - wie hier - für Kurbelwellen in Autos.

So ist es Wissenschaftlern an der University of California in Los Angeles (UCLA) gelungen, ein weiteres Leichtmetall zu entwickeln. Es soll nicht nur leichter als alle bislang vorhandenen Leichtmetalle sein. Vielmehr sei es obendrein auch noch stabiler.

Schon heute bedeuten leichte Unfälle mit einem Auto nicht mehr zwangsläufig Dellen und teure Reparaturen. So werden gerade im Bereich der Stoßstangen häufig dehnbare und verformbare Kunststoffe verbaut - beispielsweise beim neueren VW Golf. Sie knautschen sich bei kleineren Unfällen - beispielsweise der Kollision mit einem Tiefgaragen-Betonpfeiler - oftmals wieder zurück. Die größten Schäden sind dann meist nur noch grobe Lack-Schrammen vom Betonpfeiler, aber nicht mehr komplette Verformungen des Autos.

Ob das nun von den Wissenschaftlern an der University of California in Los Angeles entwickelte Leichtmetall ähnliche Eigenschaften hat, ist nicht bekannt. Dennoch gilt nach wie vor: Je leichter und stabiler die Baustoffe sind, desto besser für den Bau von Automobilen oder Flugzeugen. Weniger Gewichtig bedeutet vor allem weniger Betriebskosten.

Das jetzige neu entdeckte Leichtmetall soll eine Kombination aus Magnesium und Keramik-Siliziumcarbid-Nanopartikel sein. Xiaochun Li, Professor für Produktion und Technik an der UCLA ,erklärte das neue Metall mit den folgenden Worten: "Mit einer physikalischen Infusion und Materialbearbeitung ebnet unsere Methode einen neuen Weg, um die Leistung der vielen verschiedenen Arten von Metallen durch gleichmäßige Infusion dichter Nanopartikel die Leistung von Metallen, Energie und Nachhaltigkeit entsprechend der Herausforderungen in der heutigen Gesellschaft zu verbessern."

Weiter sagte der Forscher, er gehe davon aus, dass die jetzt gefundenen weiteren Erkenntnisse rund um Leichtmetalle "nur die Spitze des Eisbergs" seien.

Erst vor einem Jahr gelang Wissenschaftlern ein weiterer Durchbruch im Metallbau. So war es gelungen, ein Metall zu isolieren, das 200 mal stärker als Stahl, aber gleichzeitig leicht wie ein Stück Papier ist. Allerdings konnte das Material bislang nicht in der Massenproduktion angewendet werden, da es sich immer noch um eine eher theoretische Labor-Entdeckung einer Metallbau-Option handelt.

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