Verbraucher Wie Bleu de Chanel After Shave Kunden abzockt durch überdimensionierte Flaschenöffnung

Umstrittenen Flaschenöffnung bei Bleu de Chanel After Shave – Ein Design, das zu übermäßigem Produktverbrauch und Kundenabzocke bei vorsätzlich höherem Ressourcenverbrauch führt. Damit schädigt Chanel vorsätzlich die Umwelt und agiert nicht nachhaltig.

Ein Nutzer eines After Shaves von Chanel, Bleu de Chanel, hat NETZ-TRENDS.de auf ein interessantes Thema aufmerksam gemacht und zwar wie übel der Luxuskonzern Chanel Kunden abzockt: So sei die Öffnung der teuren 100 ml Bleu de Chanel After Shave Flasche so groß (circa 8 Millimeter), dass beim Versuch, eine kleine Menge des Produkts auf die rasierte Haut aufzutragen, eine übermäßige Menge aus der Öffnung schießt, die überhaupt nicht benötigt wird, aber viel Geld kostet. Immerhin kostet eine Flasche Bleu de Chanel After Shave Lotion in Deutschland, Österreich oder der Schweiz mittlerweile im Schnitt zwischen 80 und fast 90 Euro. Noch vor zwei bis drei Jahren war das Produkt oftmals für um die 60 Euro zu haben.

Unser Nutzer schätzt, dass beim Versuch das Bleu de Chanel After Shave auf die Haut aufzutragen, gut 80 bis 90 Prozent der Flüssigkeit unnötig sind und durch die Finger ins Waschbecken tropfen. So reiche eine Flasche bei ihm gerade einmal um einen Monat bis sechs Wochen. Das macht also einen Jahrespreis für dieses Chanel-Produkt von 800 bis 1000 Euro. Wobei, nimmt man die Formel des Nutzers, dass 80 bis 90 Prozent mehr aus der Flasche fließen, als benötigt, dies bedeutet, dass Chanel gut 700 bis 800 Euro mehr kassiert, als eigentlich gerechtfertigt. Ein übler Taschenspielertrick.

Übel wie Chanel Kunden abzockt und Ressourcen-Verschwendung betreibt

Im Vergleich zu anderen Marken, wie zum Beispiel dem ebenfalls angenehm riechenden erheblich günstigeren After Shave von Tabak, fließt beim Chanel After Shave die teure Duft-Flüssigkeit in einem solchen Ausmaß aus dem fast 1 Zentimeter breiten Loch, dass man sagen kann, dass nur einer davon etwas hat:

Das Konkurrenzprodukt Tabak, ebenfalls bekannt und angenehm riechend, ist erheblich günstiger und unterlässt diese üblen Tricks, Kunden-Nepp, wie sie Chanel anwendet.

Chanel und seine Finanzbuchhaltung, die über diese Art von Kundenabzocke und Verbraucher-Missachtung natürlich kräftig einen finanziellen Reibach macht. So lag alleine 2022 der Bilanzgewinn bei 5,78 Mrd. Euro. Ein solches Verhalten eines Konzerns ist übel und gehört nach NETZ-TRENDS.de-Meinung in Zeiten der Nachhaltigkeit natürlich EU weit gesetzlich geregelt und unterbunden.

Hersteller von Eau de Toilette Tinkturen, After Shaves, Parfums sollten gesetzlich reguliert werden, so dass ihren Flüssigkeits-Verpackungen nur so viel entnommen werden kann, wie nach Durchschnittswerten tatsächlich benötigt wird. Das was Chanel mit Produkten wie seinem Bleu de Chanel gegenüber Kunden macht, ist Nepp der übelsten Sorte und schadet obendrein der Umwelt durch unerhört höheren Ressourcen-Verbrauch als notwendig.

Vorsätzliche Verschwendung?

Wir gehen davon aus, dass hinter dieser Art von überdimensionierter Flaschenöffnung durch Chanel eine bewusste Entscheidung von Chanel steht, den Umsatz zu maximieren. Deshalb kommen wir zu dem Ergebnis, dass man dies als eine Form übler Verbraucher-Abzocke ansehen kann, da die Kunden gezwungen sind, das Produkt schneller nachzukaufen, als es eigentlich nötig wäre. Chanel setzt also Gewinnmaximierung vor Ressourcenschonung und damit vor Umweltschutz.

Die Tatsache, dass die Flasche Bleu de Chanel (Lotion Apres Rasage; bzw. After Shave Lotion) gerade einmal um die 4 bis 6 Wochen im Falle unseres Lesers reicht, da 80 Prozent mehr herausgeschüttet wird durch das riesige Flaschenloch, als benötigt wird, ist ein ernstes Problem.

Fazit

Angesichts dieser Fakten stellt sich die Frage, ob Luxusmarken wie Chanel ihre Kunden fair behandeln und sich ihrer Verantwortung für Ressourcen und der Umwelt bewusst sind. Ist es gerechtfertigt, dass das Produktdesign bewusst so getroffen wird, dass es zu einem übermäßigen Verbrauch führt?

Diese Fragen verdienen eine gründliche Untersuchung und Diskussion. Es ist wichtig, dass die Verbraucher und Verbraucherinnen sich dieser Praktiken bewusst sind und informierte Entscheidungen treffen können. Bei NETZ-TRENDS.de sind wir bestrebt, unseren Lesern und Leserinnen solche Informationen zur Verfügung zu stellen und sie über erheblich fragwürdige Praktiken aufzuklären. Gleichzeitig sehen wir den Gesetzgeber auf EU-Ebene in der Pflicht eine Lösung herbeizuführen.

+++ Update, 29.12.2023, 22:39 Uhr+++ Eine Leserin aus Norddeutschland macht uns darauf aufmersam, dass es auf dem Chanel-Onlineshop aus der Reihe "Bleu de Channel" (Blau von Chanel) auch einen Zerstäuber gebe, der aber wohl nicht direkt ein After Shave ist, sondern um Haut generell leicht mit Duft zu bestäuben und etwas zu entspannen. Das stimmt. Totzdem fanden wir in Deutschland so etwas als After Shave nicht im Handel bei unseren Stichproben bei dm oder müller - immerhin den größten Drogerieketten in Deutschland.

Chanel S.A.S.: Ein Porträt des Modeimperiums

Chanel S.A.S., gegründet von Gabrielle 'Coco' Chanel im Jahr 1910 in Paris, hat sich seit der Eröffnung der ersten Boutique 1913 in Deauville zu einem der führenden Global Player in der Mode- und Kosmetikindustrie entwickelt. Mit seinem Hauptsitz in Neuilly-sur-Seine bei Paris, verkörpert Chanel die Quintessenz französischer Eleganz und Innovation.

Historische Partnerschaft: Coco Chanel und Pierre Wertheimer - Ein bedeutendes Kapitel in der Geschichte von Chanel begann im Jahr 1924, als Coco Chanel eine Partnerschaft mit Pierre Wertheimer einging, einem Geschäftsmann aus einer Familie bedeutender Kaufleute. Diese Zusammenarbeit legte den Grundstein für die Expansion und den weltweiten Erfolg von Chanel, insbesondere in der Entwicklung und Vermarktung ihrer legendären Parfums.

Erfolgreiche Verbindung mit dem deutschen Designern Karl Lagerfeld - Chanel hat auch eine bedeutende Verbindung zur deutschen Modeszene. Der renommierte deutsche Modeschöpfer Karl Lagerfeld, dessen Name mit dem Haus Chanel eng verbunden ist, stand unter Vertrag und trug maßgeblich zum internationalen Ruf und Erfolg der Marke bei.

Die Wertheimer-Brüder - Das Unternehmen befindet sich im Besitz der Brüder Alain Wertheimer und Gérard Wertheimer, den Nachfahren von Pierre Wertheimer. Der 72-jährige Gérard Wertheimer lebt mit seiner Frau Valérie zurückgezogen im Schweizerischen Cologny GE. Er besitzt einen 49-Prozent-Anteil an Chanel, das sein Großvater Pierre Wertheimer zusammen mit Coco Chanel weiterentwickelte.

Rekordumsätze und globale Präsenz - Chanel verzeichnet Rekordumsätze in verschiedenen Segmenten wie Parfums, Mode und Schmuck. Der Umsatz hat sich in den letzten sieben Jahren mehr als verdoppelt und erreichte im Jahr 2022 über 17 Milliarden Dollar. Gérard Wertheimer, als Europachef von Chanel, konzentriert sich dabei besonders auf das Uhrengeschäft.

Gérard Wertheimer: An der Spitze der Reichsten in der Schweiz - Mit einem geschätzten Vermögen von fast 42 Milliarden Franken rangiert Gérard Wertheimer laut dem Wirtschaftsmagazin „Bilanz“ neu an der Spitze der reichsten Personen in der Schweiz im Jahr 2023.

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