2023 Cloud-Speicher Test von Stiftung Warentest - Strato und Telekom überzeugen beim Datenschutz, Dropbox, Apple und pCloud nicht

Das Speichern von Daten in der Cloud ist längst zum Standard geworden – weg von USB-Festplatten hin zu Online-Speichern. Große Namen wie Google, Microsoft und Apple sind in diesem Segment vertreten, doch wie steht es um die Qualität ihrer Dienste? Die Stiftung Warentest hat sich dieser Frage angenommen und insgesamt neun Dienste auf Herz und Nieren geprüft. Dabei zeigt sich: Perfekt ist keiner, doch es gibt durchaus gute Lösungen.

Gruselig, wenn der Datenschutz von Verbrauchern und Unternehmen weitgehend ausgehebelt wird. Unser Bild zeigt das Ausmaß amerikanischer Datenkraken. Es entstand mit Hilfe der Google Graphik AI, midjourney.app.

Die Ergebnisse des Tests sind durchwachsen: Vier der neun überprüften Dienste erreichen ein „Gut“, drei werden mit „Befriedigend“ bewertet, und einer fällt mit einem „Mangelhaft“ komplett durch. Ab circa 7 Euro monatlich erhalten die Nutzer mindestens 1 Terabyte Speicherplatz – für die meisten ausreichend für ein Backup aller wichtigen Daten. Die Tester prüften insbesondere die Geschwindigkeit, die Handhabung sowie den Schutz persönlicher Daten.

Bereits beim Punkt Geschwindigkeit zeigten sich große Unterschiede zwischen den Anbietern. Während einige den Testordner von 2,5 Gigabyte in etwas mehr als einer Minute hochladen konnten, benötigten andere dafür mehr als 1,5 Stunden. Wer vorhat, 500 Gigabyte oder mehr auf einmal zu synchronisieren, sollte sich darauf einstellen, je nach Anbieter mehrere Stunden bis Tage zu warten.

Ein besonders kritisches Auge legte Stiftung Warentest auf den Datenschutz. Hier stachen die Dienste der Telekom und von STRATO positiv hervor, da ihre Server ausschließlich in Deutschland stehen und somit dem europäischen Datenschutz unterliegen. Bei Dropbox, Apple und pCloud hingegen wurden deutliche Mängel in den Datenschutzerklärungen und AGBs festgestellt.

Die Berliner Firma STRATO konnte sich im Test gut profilieren und erreichte den dritten Platz, wobei sie, wie die Deutsche Telekom, sich als gute europäische und deutsche Alternative hervortat. Mit einem Gesamtergebnis von „Gut“ (2,3) bei STRATO und einem herausragenden Ergebnis im Basisschutz persönlicher Daten stellte STRATO eine preiswerte und sichere Alternative dar, insbesondere im Vergleich zu den amerikanischen Wettbewerbern.

Der komplette Test von Cloud-Diensten findet sich in der November-Ausgabe der Zeitschrift test und unter www.test.de/cloud.

Fazit:

Die Ergebnisse von Stiftung Warentest verdeutlichen, dass es bei der Wahl des richtigen Cloud-Speicherdienstes auf mehr ankommt als nur auf den Preis. Geschwindigkeit, Handhabung und vor allem der Datenschutz spielen eine entscheidende Rolle. STRATO, wie die Deutsche Telekom haben sich in diesem Umfeld als starke europäischer Anbieter positioniert und setzt gute Standards in Sachen Datensicherheit. Auch wenn kein Dienst im Test eine komplett überzeugend gute Bewertung erhielt, zeigt sich doch, dass es qualitativ hochwertige und sichere Alternativen zu amerikanischen Datenkraken gibt. Gerade auch für Unternehmen ist es wichtig, dass sie sich nicht komplett von US-Konzernen abhängig machen.

Gefällt mir
2