Höchste Energiepreise Energiekrise: “Die Stimmung in Deutschlands Industrie ist schlecht”, sagt BDI-Chef Siegfried Russwurm

Es war einmal ein Industrie-Powerhouse Germany, das Millionen Menschen Wohlstand und Sicherheit brachte. Viele sehen nun den Abstieg, auch der BDI macht sich große Sorgen. Unser Bild dazu entstand über midjourney.app.

In einem Interview mit der bekannten Tageszeitung Münchner Merkur (Ippen Gruppe), äußerte sich Siegfried Russwurm, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), besorgt über die aktuelle Energiekrise und die Auswirkungen auf den Industriestandort Deutschland.

Russwurm, der seine Karriere nach dem Studium der Fertigungstechnik bei Siemens begann und heute Aufsichtsratsvorsitzender beim Essener Stahlkonzern Thyssenkrupp sowie beim baden-württembergischen Maschinenbauer Voith ist, glaubt nicht an günstigen grünen Strom für Deutschland und fordert mehr Investitionen vom Bund.

Trotz der positiven Prognose-Aussagen zur Wirtschaft von Wirtschaftsminister Robert Habeck und der Tatsache, dass der DAX bei über 16.000 Punkten steht, sieht Russwurm die Situation differenzierter. Er betont, dass viele Unternehmen in Deutschland die Standortbedingungen als immer weniger wettbewerbsfähig empfinden und ihre neuen Investitionen zunehmend außerhalb Deutschlands tätigen.

Russwurm kritisiert auch die fehlende statistische Aussagekraft über die wirtschaftliche Situation im Land und fordert einen aussagekräftigen Indikator, an dem die Politik ausgerichtet werden kann. Er beschreibt das Investitionsklima als “wirklich schlecht”, insbesondere für die produzierende Industrie.

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