Betrug STEPSTONE warnt vor Identitätsdiebstahl bei der Jobsuche: Wie man sich vor Job Scamming schützt

Die Jobsuche im Internet bietet viele Vorteile, doch sie birgt auch Gefahren. "Job Scamming", bei dem Betrüger die Identität von Jobsuchenden stehlen, ist weit verbreitet. Das führende Jobportal Stepstone (Axel Springer SE) warnt nun dringend vor Job Scamming und wie Du Dich und andere schützen kannst.Bevor wir uns den Schutzmaßnahmen widmen, werfen wir einen Blick darauf, was Job Scamming überhaupt ist.

Kriminelle Betrüger schreiben Jobsuchende oder Job-Wechselwillige auf XING oder LINKEDIN an, schalten selber Stellenanzeigen auf STEPSTONE & Co und wollen doch nur den maximalen Idenditätsdiebstahl. Deshalb unser Tipp von NETZ-TRENDS.de: Immer direkt ergänzend zum Jobportal auf der Unternehmensseite im Karrierebereich schauen, ob die Stelle wirklich ausgeschrieben ist. (Bild: NETZ-TRENDS.de mit Hilfe der Google Grafik-KI midjourney.app)

Beim Job Scamming handelt sich um eine betrügerische Aktivität, bei der Kriminelle gefälschte Jobangebote nutzen, um persönliche Informationen zu stehlen oder finanzielle Gewinne zu erzielen. Diese Betrüger treten oft professionell auf und sind schwer von seriösen Anbietern zu unterscheiden.

Job Scamming über WhatsApp

Eine besonders perfide Variante des Job Scammings erfolgt über den beliebten Messaging-Dienst WhatsApp. Hierbei werden ahnungslose Jobsuchende direkt auf ihrem Smartphone kontaktiert. Die Betrüger geben sich oft als potenzielle Arbeitgeber oder Online-Jobportale aus und locken ihre Opfer mit vermeintlich lukrativen Jobangeboten. Sei besonders wachsam, wenn du Nachrichten von unbekannten Kontakten erhältst, die dich sofort mit Jobangeboten überhäufen. Denke daran, dass seriöse Arbeitgeber in der Regel nicht über WhatsApp kommunizieren, bevor sie dich nicht persönlich kennengelernt haben. Bleibe vorsichtig und schütze deine persönlichen Informationen.

Die Fake Recruiterinnen oder Fake Headhunter

In den letzten Tagen haben zahlreiche, wahrscheinlich zehntausende oder gar Hunderttausende WhatsApp-Nutzer und -Nutzerinnen in Deutschland, Großbritannien und anderen Ländern betrügerische Nachrichten von fiktiven Recruitern erhalten, die vorgeben, von 'Stepstone HR' oder anderen Unternehmen zu sein. Alleine NETZ-TRENDS.de sind nur wei Fälle unserer Leserinnen und Leser bekannt - aus der Schweiz. Betoffen ist ein Mann, Mitte 30 und eine Frau, über 60. The Stepstone Group hat alle notwendigen Schritte eingeleitet und steht darüber hinaus mit WhatsApp im Austausch, um diese betrügerischen Nachrichten zu stoppen.

Sie schreiben einen auf XING oder LINKEDIN an

Doch nicht nur das: Fake Recruiter oder Fake Headhunter, teils angeblich aus London oder sonstwoher, schreiben Menschen auch gezielt auf XING oder LINKEDIN an und behaupten, sie hätten einen tollen Job für einen und man solle mal die Bewerbungsunterlagen zusenden. Unser Tipp: Immer im Internet recherchieren: Gibt es den Headhunter, gibt es das Unternehmen, wie lange und wo gibt es sie? Im Zweifel: Strafanzeige wegen Betrugsverdacht stellen und nichts schicken.

Weitere Methoden von Identitätsdiebstahl bei der Online-Bewerbung

Job Scamming kann in vielen verschiedenen Formen auftreten. Hier sind einige der gängigsten Arten im Überblick:

Falsche Stellenanzeigen: Betrüger schalten gefälschte Stellenanzeigen, um Geld von Jobsuchenden zu ergaunern.

Betrügerische Identitäten: Die Schwindler geben sich oft als Vertreter von Agenturen oder seriösen Unternehmen aus.

E-Mail-Angebote: Betrüger kontaktieren Jobsuchende per E-Mail und versuchen, sensible Informationen zu erhalten.

Informationen gegen Geld: Betrüger bieten vermeintliche Karriereberatung gegen Gebühr an.

Online-Interviews per Messenger-Dienst: Jobsuchende werden zu Online-Interviews auf Messenger-Diensten gelockt.

Kreditberichte: Betrüger verlangen Angaben zur Kreditwürdigkeit und fordern Gebühren für Kreditberichte.

Karriereberatung: Betrüger bieten angebliche Verbesserungen von Lebensläufen gegen Gebühr an.

So schützt du dich vor Job Scamming

Recherchiere den Arbeitgeber gründlich: Überprüfe die Seriosität des Unternehmens und achte auf Rechtschreibfehler in Stellenanzeigen.

Vorsicht bei ungewöhnlichen Zahlungsanforderungen: Sei skeptisch, wenn persönliche Daten oder Geld verlangt werden.

Überprüfe die Kommunikation: Achte auf professionelle und fehlerfreie Kommunikation von potenziellen Arbeitgebern.

Hüte dich vor zu gut klingenden Angeboten: Unrealistische Versprechen sollten misstrauisch machen.

Gib keine sensiblen Informationen preis: Persönliche Daten sollten erst im Einstellungsprozess preisgegeben werden.

Hilfe, ich bin auf Job Scamming hereingefallen. Was kann ich tun?

Falls du dennoch Opfer von Job Scamming wirst, gibt es Maßnahmen, die du ergreifen kannst:

Informiere deine Bank: Bei finanziellen Schäden kontaktiere sofort deine Bank.

Blockiere die Kommunikation mit dem Betrüger: Verhindere weiteren Kontakt mit dem Betrüger.

Melde den Betrug: In schwerwiegenden Fällen erwäge rechtliche Schritte und Zusammenarbeit mit der Polizei.

Ändere deine Passwörter: Schütze deine Online-Konten, wenn Zugangsdaten weitergegeben wurden.

Warne andere: Teile deine Erfahrungen, um andere zu warnen.

Wenn du wachsam und vorsichtig bleibst, kannst du das Risiko minimieren, Opfer von Job Scamming zu werden. Befolge die genannten Schritte zur Prävention und schütze deine Online-Identität.

Achtung vor Abos auf Jobportalen die angebliche Managerjobs oder Führungskräfte-Jobs im Angebot haben

NETZ-TRENDS.de hat bereits mehrmals auch auf dubiose Jobportale hingewiesen, die Kunden mit angeblichen Headhunter-Vorteilen (angebliche "Headhunter-Matchings") oder angeblichen besonders hochkarätigen exklusiven Job-Angeobten in teure Abos locken, die keine sind oder nur von anderen Portalen kopiert wurden. Weitere Informationen findest Du auch in diesem Hintergrundartikel: Abzocke auf Jobportalen (wie auf "Jobleads"). Wie Stellenportale Tausende Verbraucher in unnütze teure Abos locken.

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