Handys Apple iPhone schlechter als sein Ruf im Vergleich zu Samsung Android

In einem Vergleich mit Samsung Android-Smartphones zeigt sich, dass das iPhone in einigen Bereichen Schwächen hat. So ist das iPhone in der Regel teurer als Android-Smartphones mit vergleichbaren Spezifikationen. Außerdem ist das iPhone weniger anpassbar als Android-Smartphones. Doch es schwächelt teils auch im Bereich Akku gegenüber einem Android-Handy, wie unser Vergleich zeigt.

Preis

Einer der größten Kritikpunkte an Apple iPhone ist der Preis. Das iPhone ist in der Regel deutlich teurer als Android-Smartphones mit vergleichbaren Spezifikationen. So kostet das iPhone 14 Pro Max mit 128 GB Speicherplatz in einem Store 1.249 Euro. Das Samsung Galaxy S23 Ultra mit 128 GB Speicherplatz kostet dagegen dort nur 1.099 Euro.

Anpassbarkeit

Ein weiterer Kritikpunkt an Apple iPhone ist die mangelnde Anpassbarkeit. Android-Smartphones sind in der Regel viel anpassbarer als iPhone. So können Nutzer auf Android-Smartphones das Design des Betriebssystems, die Startseite und die Apps nach ihren Wünschen anpassen. Das iPhone ist in dieser Hinsicht deutlich eingeschränkter.

Leistung

In puncto Leistung sind iPhone und Android-Smartphones in der Regel gleichauf. Beide Plattformen bieten eine leistungsstarke Hardware, die für alle gängigen Aufgaben ausreicht.

Kamera

Die Kamera ist ein wichtiges Feature für viele Smartphone-Nutzer. In diesem Bereich sind sowohl iPhone als auch Android-Smartphones sehr gut. Beide Plattformen bieten hervorragende Kameras, die hervorragende Fotos und Videos aufnehmen können.

Software

Apple iOS und Google Android sind beides gut entwickelte Betriebssysteme. iOS ist in der Regel einfacher zu bedienen als Android, während Android mehr Anpassungsmöglichkeiten bietet.

Akkulaufzeit

In einem Vergleich zwischen einem iPhone 12-Nutzer, der sein neues Handy im August 2023 im Apple Store erworben hatte, und einem Nutzer eines Samsung Galaxy S23, der dieses leicht gebraucht, aber in neuwertigem Zustand im August 2023 gekauft hatte (beide Handys jeweils für etwa 600 bis 700 Euro), ergab sich eine interessante Diskrepanz in Bezug auf die Akkulaufzeit:

Der Akku des neuen und bislang ungenutzten iPhone 12 zeigt nach spätestens 10 Stunden eine nahezu vollständige Entladung, selbst wenn er morgens um 7:30 Uhr bei 100% startet und er den Bildschirm auf weniger Helligkeit einstellte. Abends gegen 17 oder 18 Uhr ist der Akku bereits fast leer. Im Gegensatz dazu ist der Besitzer des S23, obwohl er sein Smartphone häufiger zum Chatten, zum Hochladen von Bildern und Videos sowie zum Surfen in sozialen Netzwerken nutzt, abends gegen 18 Uhr noch mit rund 80 bis 70 Prozent Akkuleistung unterwegs.

In einem bemerkenswerten Fall fiel unserem S23 Nutzer auf, dass sein Handy gegen 22:30 Uhr immer noch über 43 Prozent Akkulaufzeit verfügte. Daher entschied er sich, es nicht ans Ladegerät anzuschließen und stellte seinen iPhone-Wecker auf 7:30 Uhr für den nächsten Morgen.

iPhone 12 weckte nicht - trotz 43% Akkustand am vorherigen Abend gegen 22:30 Uhr

Doch die Überraschung war groß, als sein Handy ihn nicht weckte. Erst um 8:05 Uhr wachte er auf und bemerkte, dass die Nacht ungewöhnlich lange gedauert hatte. Dann wurde ihm klar, dass sein Handy komplett leer war und ihn deshalb nicht geweckt hatte. Das iPhone schaltete nicht einmal in den Stromsparmodus, um sicherzustellen, dass der Weckruf am nächsten Morgen rechtzeitig erfolgen konnte.

Darüber hinaus hätte das iPhone aufgrund des bisherigen Nutzungsverhaltens des Nutzers und des niedrigen Akkustands eine Warnung ausgeben können: "Achtung, ich gehe davon aus, dass der Akku bis zum morgendlichen Weckruf nicht ausreicht. Bitte sofort ans Ladegerät anschließen." Doch es geschah nichts. Weder gab es eine Warnung noch funktionierte die Weckerfunktion. Dies ist zweifellos ein erheblicher Nachteil.

Touchfunktion

Zudem fällt dem Besitzer des neuen iPhone 12 auf: Die Touchfunktion auf dem Display (es ist ein vom Apple Store installierter Panzerglas drauf), funktioniert nicht immer einwandfrei. Ab und an reagiert das Handy nicht.

Bedienbarkeit

Zudem empfindet er das Wischen auf dem Bildschirm, um einen Seite "wegzuwischen" als extrem lästig, da es oft mehrmals ein Wischen von unten nach oben erfordert, ehe der gewünschte Effekt eintritt: "Ich hatte bis vor kurzem ein Samsung Android-Handy, da drückt man einfach auf einen unten gelegenen Punkt und die nicht mehr gewünschte Seite verschwindet". Dieses immer von unten nach oben notwendige Fingerwischen stört auch eine andere iPhone-Nutzerin: "Ich bin glück, dass ich diese Funktion in meinem alten iPhone noch nciht habe, deshalb kaufe ich derzeit kein neues."

Navigation

Zudem kommt beim iPhone 12-Besitzer die App "Apple Maps", bzw. "Karten" auf seinem Handy schlecht an: Die Bedienbarkeit findet er beim Navigieren als extrem schlecht: "Ich weiß nie, wie ich eine Navigation wirklich beende, da es keinen Zurückpfeil gibt." So tue er sich oft schwer, von einer Navigation in die nächste zu wechseln. Das sei bei "Google Maps" oder dem immer beliebteren Navigationsdienst "Waze" erheblich einfacher.

Hier zeige das Smartphone-Display sogar direkt beim Start vor der Navigation an, ob es einen "Unfall" gebe, wie oft es im Fahrbereich Polizeieinsätze derzeit gebe und wie viele Gefahren (wie z.B. Baustellen) es derzeit gebe oder mit welcher Summe an Mautgebühren man rechnen müsse und wo mangels Vignette eine Geldstrafe drohe oder wann die beste Losfahrzeit sei. Manche internationale Vignetten (wie die Schweizer Autobahn-Vignette) kann man dann sogar gleich über die App digital kaufen. Zudem ist in Waze bereits eine Blitzer-Warnung enthalten, in Google Maps nicht.

Fazit

Angesichts dieser kritischen Punkte drängt sich die Frage auf, ob das Apple iPhone wirklich den hervorragenden Ruf verdient, der ihm zugeschrieben wird. Das iPhone glänzt sicherlich in einigen Bereichen wie Kameraqualität und Leistung.

In anderen Aspekten wie Preis, Anpassungsfähigkeit, Akkulaufzeit und Navigation zeigt es jedoch im Vergleich zu Android-Smartphones eher durchschnittliche bis unterdurchschnittliche Leistungen.

Dieser Vergleich basiert auf den Erfahrungen eines langjährigen Android-Nutzers, der kürzlich auf das iPhone 12 umgestiegen ist. Es ist wichtig zu betonen, dass unser kleiner Nutzervergleich zwar nicht repräsentativ ist, aber dennoch wertvolle Einblicke bieten kann, die bei einer Kaufentscheidung berücksichtigt werden sollten. Der Nutzer hatte zuvor über 15 Jahre lang Android-Geräte, insbesondere von Samsung und Huawei, in Verwendung.

Einschränkend muss man vielleicht sagen, dass das iPhone 12 natürlich eine etwas andere Generation ist gegenüber dem Samsung Galaxy S23. Da sie aber preislich in unserem Nutzer-Test auf einem Niveau liegen und dadurch durchaus in Konkurrenz stehen, halten wir es für absolut legitim diesen Vergleich hier zu veröffentlichen. Zumal das in diesem Nutzervergleich verwendete neuwertige iPhone 12 nur 128 GB aufweist, jenes des Samsung Galaxy S23 aber sogar 256 GB.