Geld Australien will Gesetz für digitale Zahlungsanbieter wie Google Pay, WeChat Pay, Apple Pay

Chinas Tech-Monster Tencent steht hinter WeChat. Alles was darüber kommuniziert wird, läuft sicherlich über chinesische Regierungs-Kontrolle, egal was das Unternehmen behauptet. Einem chinesischem Unternehmen gehört mittlerweile auch die weltgrößte Schwulen-Kontaktapp "Grindr", ursprünglich in den USA gegründet.

Sie heißen Google Pay, WeChat Pay oder Apple Pay: Digitale Zahlungsmittel, von denen es mittlerweile zahlreiche gibt. Nun gab die Regierung von Australien bekannt, sie plane ein neues Gesetz für digitale Zahlungsmittel. Worum geht es?

Bislang unterliegen die digitalen Zahlungsmittel noch keinen großen regulatorischen Auflagen in Australien. Das will die Regierung ändern.

Finanzminister Josh Frydenberg erklärte, er prüfe derzeit "sorgfältig" Pläne für verschärfte Beschränkungen von digitalen Zahlungsmitteln. Man wolle nicht zulassen, dass die U.S.-Megakonzerne aus dem kalifornischen Silicon Valley alleine bestimmten, wie die Zukunft der Zahlungsmittel aussehen sollen.

Tech-Unternehmen an die Leine nehmen

So empfiehlt das Finanzministerium Australiens, dass die australische Regierung definieren solle, dass Tech-Unternehmen, welche Payment Provider Dienstleistungen anböten, künftig als Kreditinstitute von der Reserve Bank of Australia (RBA) kontrolliert werden sollten.

Sowohl die Regierung als auch die Industrie sollten gemeinsam einen Plan entwickeln, wie die neuen digitalen Zahlungsmittel mit dem bisherigen klassischen Ökosystem der Zahlungsmittel verbunden werden können.

Am Ende solle es einheitliche Lizenzierungen für digitale Währungen oder digitale Zahlungsmittel geben. [1] Ob der Plan auch virtuelle Glückscoins und Zahlungsmittel wie Bitcoin oder Ethereum umfasst, ist nicht klar.

Einzelnachweise

[1] Australia Mulls New Digital Wallets Regulation; Axel Springer Buy Politico, von Grace Dillon, in: exchangewire.com vom 6. September 2021. Abgerufen am 14. September 2021.

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