Unister weist Skandalbericht von Heinz-Roger Dohms im Handelsblatt zurück

Einem Bericht der Gründerszene zu Folge habe die Unister Holding einen Artikel im Handelsblatt (Autor: Heinz-Roger Dohms) zurückgewiesen, in welchem Spekulationen rund um einen angeblichen Kredit an das Internetinternehmen Unister durch eine große Hamburger Versicherungsgruppe betrieben worden sind.

Bild: pixabay.com / Ronile
Unister gehört mit einem vermittelten Reiseumsatz von rund 2 Milliarden Euro zu den größten deutschen Online-Reiseanbietern.

Der Bericht von Dohms basiere aber wohl eher auf Hörensagen aus der Dritten Ebene, wie netz-trends.de aus sehr gut unterrichteter Quelle erfahren hat und stütze sich im wesentlichen auf schrummelnde Gerüchteküchen. Denn mit dem Handelsblatt-Autor Dohms soll keiner der direkt betroffenen und entscheidenden Top-Manager darüber aktuell gesprochen haben. Begründet wird dies mit prinzipiellen Verhaltensweisen, aber auch dem Folgenden: "Er neigt in vielen Artikeln als zu boulevardisierend, skandalisierend und ins einseitig Polarisierende und Verunglimpfende, was unterm Strich unseriös ist", sagt ein Top-Manager aus der ersten Reihe. Unter anderem auch deshalb solle sich Dohms bereits für einen seiner Artikel im Manager Magazin (Online-Ausgabe) eine Gegendarstellung eingefangen haben.

Das Onlinemagazin Gründerszene zitiert jedenfalls aus einem Blog-Eintrag im Intranet von Unister-Gründer Thomas Wagner, 37, unter anderem die folgende Passage, mit welcher er sich an die rund 1500 Unister-Mitarbeiter wendete, die nach dem Handelsblatt-Bericht entsprechend verunsichert waren:

"Das Handelsblatt spekuliert… das Szenario, das ein angebliches Darlehen der Hanse-Merkur für unser Unternehmen fällig ist. Selbst wenn es so wäre: Kein Unternehmen dieser Welt äußert sich zu internen Darlehensverträgen. Das verbietet allein der Respekt vor dem Geschäftspartner. Wir haben das Handelsblatt vielmehr darauf hingewiesen, dass die Refinanzierung von laufenden Darlehensvereinbarungen seit geraumer Zeit organisiert und beschlossen ist. Es gibt deswegen keine finanzielle Drucksituation. Viel deutlicher können wir es nicht sagen. Diese Nachricht geht im Kontext des Handelsblatt-Artikels leider etwas unter."

Unister, im Jahr 2002 in Leipzig als studentisches Start-Up gegründet, gehört mit einem vermittelten Online-Reiseumsatz von rund 2 Milliarden Euro im Jahr zu den größten deutschen Online-Reiseanbietern. Das Unternehmen gilt als Marktführer beim Verkauf - dem Vermitteln oder Handeln - von Pauschalreisen und Flugtickets.

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