Igitt Müllt uns Google jetzt mit langweiligen Tweets in den Suchergebnissen voll?

Kommentar - Auch das noch: Seit Monaten munkelt die Szene, nun scheint es, berichtet ein US-Blog, ernst zu werden. Google scheint uns mit langweiligen Tweets von Twitter vollmüllen zu wollen. Das berichtet zumindest das US-Portal slashgear.com.

BILD: pixabay.com / geralt
Lauter buntes Gezwitscher künftig in den Google Suchergebnissen?

Doch: Was Google als große Innovation feiert, sorgt bei Internetnutzern eher für Verärgerung. Denn sind wir doch mal ehrlich: Wer in einer Internetsuchmaschine nach etwas sucht, sucht garantiert nicht nach dämlichen Kommentaren von irgendwelchen Profilneurotikern, die auf Twitter jeglichen Mist der Welt mitteilen und oft auch unqualifiziert kommentieren müssen, was eh niemanden interessiert.

Jedenfalls heißt es, wonach Google künftig trotz der nicht zu erwarteten Lobeshymnen direkt in Googles Suchergebnissen den Twitter-Trash einblenden wolle. Was das mit der von der Google Inc. immer wieder gerne hochgehaltenen Qualitätsoffensive zu tun haben soll, konnte Google bislang nicht wirklich erklären. Dennoch: Google möchte die Tweets - seien sie noch so blöd, ätzend, dämlich, belanglos - anscheinend nun wirklich direkt in den Standard-Suchergebnissen auf dem Computer-Desktop einblenden zu wollen und zwar obendrein in Echtzeit.

Künftig dürfen wir uns also möglicherweise schon bald freuen, dass Hinz und Kunz, mit denen wir uns niemals auf Facebook verbinden würden, auch nicht auf lokalisten.de oder Studivz, erst Recht nicht auf Xing, mit ihren banalen Einlassungen in Google nerven. Das dürfte die Ergebnissuche nach qualitativ hochwertigem Content erheblich erschweren.

Sollte der Google-Twitter-Plan nicht nur eine Fatamorgana einiger Blogs sein, sagen wir dazu: Google ist nicht mehr nur ein Marketing-Channel für die Google eigene Produkte (wie Google Shopping, Google Lokal etc.), sondern künftig auch noch ein Trash-Kanal für Klooschmierereien, die via in Google eingeblendeten Tweets ungebeten uns erreichen.

Für die, die das nicht mitmachen möchten, bleibt nur eine Alternative: Ausweichen auf andere Internetsuchmaschinen wie zum Beispiel bing.com oder Yahoo. Derweil hoffen wir, dass Google sich noch rechtzeitig besinnt, und von seiner Tweetimania bald wieder ablässt. Und für alle Fans von Twitter: Leute, wenn ihr das so geil findet, dann sucht doch bitte direkt auf Twitter und nicht in Google nach neuestem Gezwitscher. Wir können jedenfalls sehr gut darauf verzichten und möchten das nicht in den Google-Suchergebnissen finden.

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