Apple-Pay Start: In den USA ab Samstag in einigen Geschäften einsetzbar

Jetzt wird das Apple-iPhone auch ein Bezahlhandy und soll als digitale Kreditkarte fungieren. Die Rede ist von Apple Pay. Mit Apple Pay möchte der amerikanische Tech-Riese Apple ab diesem Samstag erstmals in den USA in einem Pilotprojekt versuchen, den Einzelhandel für diese neue digitale Bezahlmöglichkeit zu begeistern.

Auch andere Einzelhändler haben in den USA Bereitschaft signalisiert, sich Apple Pay öffnen zu wollen. Es sind dies unter anderem Bloomingdales (34 Bloomingdale's Stores, 13 Bloomingdale's) Macys (auch Eigner von “Bloomingdale“), McDonalds, Staples sowie Whole Foods.

Doch nur wer das iPhone 6 oder iPhone 6 Plus hat, wird in den USA derzeit mit Appel Pay in einigen Geschäften seine Rechnungen begleichen können. Der Bezahlvorgang funktioniert in den teilnehmenden Geschäften durch den auf den Handys installierten Fingerabdruck-Scanner.

Konkret fragt das iPhone 6 dann: Willst du etwas in einer App bezahlen? Dann muss der Verbraucher den Vorgang mit "Bezahlen mit Apple Pay" bestätigen und seine Identität mit dem Legen des Fingers auf den Fingerabdruckleser bestätigen. Anschließend wird der Betrag der eigenen Kreditkarte belastet.

Apple-Pay funktioniert, ähnlich wie EC-Geräte in Restaurants, indem Zahlungsinformationen über Kurzstrecken-Funkwellen weitergereicht werden. Dabei kommt im iPhone 6 ein eingebauter Chip mit dem Namen NFC - was für "Near Field Communication" steht - zum Einsatz. Nach Marktschätzungen arbeiten derzeit rund 220.000 Einzelhandelsgeschäfte mit NFC-Geräten an der Kasse:

Dabei greift Apple aber auf eine Technik zurück, die bereits in zahlreichen Handys angewendet wird - und zwar auf Google Android Smartphones (beispielsweise Samsung Galaxy), aber auch auf Microsofts Windows Phone (z.B. Nokia) sowie den Blackberry-Geräten. Diese Anbieter verfügen bereits über andere digitale Zahlsysteme wie Google Wallet, Softcard, PayPal und einige andere Anbieter.

Ab wann Apple Pay in Ländern wie Deutschland, Österreich oder der Schweiz eingesetzt wird, ist noch nicht bekannt.