Online Checkin bei Lufthansa klappte nicht und Chaos am Flughafen Zürich

Entgegen der Aussage der Lufthansa, ging am Freitagnachmittag stundenlang das Onlinecheckin, auch über Smartphones, beziehungsweise die Lufthansa App nicht, wie ein Test von netz-trends.de bestätigte. Fluggäste sind extrem verärgert. Der für die Checkin-Software zuständige Lufthansa-Dienstleister ist das Unternehmen Amadeus.

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Seit Wochen regelmäßig Chaos am Flughafen Zürich: Ständig werden Maschinen von Zürich nach Berlin oder Frankfurt und zurück kurzfristig gestrichen. Kunden ärgert das sehr.

Das Motto von Amadeus lautet: „Wir machen bessere Reisen mit Reisetechnologie“. Davon war Freitag nicht viel zu spüren.

Wie schon in den vergangene Wochen kommt es vor allem auf der Strecke nach Zürich von Deutschland aus oder von Zürich nach Deutschland (z.B. Berlin, Frankfurt) zu teils chaotischen Verhältnissen. Zwar hat dieses Problem nichts mit Amadeus zu tun. Doch Fluggäste ärgert: Maschinen werden seit Wochen gestrichen. Mal trifft es die Lufthansa, dann wieder die Lufthansa-Tochter Swiss. Und das mitten im Urlaubsreisestress.

Fluggäste wurden und werden regelmäßig im Hundertfach abgeladen. Auch heute am Freitag wurde in Frankfurt wieder eine Lufthansa Maschine nach Zürich kurzfristig gestrichen. Für die betroffenen Fluggäste war das Chaos mal wieder pünktlich zum Wochenende da.

Schon in den vergangenen Wochen mussten Vielflieger aus Berlin nach Zürich oder von Zürich nach Berlin oder von Zürich nach Frankfurt und umgekehrt ständige Flugstreichungen der Maschinen erdulden. „Planungen sind häufig fast nicht mehr möglich“ ärgert sich ein Vielflieger auf dieser Strecke. Hinzu kam Freitag noch ein Chaos beim Online-Checkin, das bei Lufthansa stundenlang nicht funktionierte. Die dpa verbreitete diese Meldung:

Check-In-Automaten, beziehungsweise die Lufthansa-Checkin App habe nicht geklappt und Crews hätten ihre elektronischen Flugpläne nicht abrufen können. Dies habe ein Konzernsprecher in Frankfurt auf Anfrage erklärt. Die Unterlagen seien deshalb ausgedruckt und in die Cockpits gebracht worden. In der Folge sei es bei Flügen zu Verspätungen von angeblich weniger als einer halben Stunde gekommen. Nach angeblich zweieinhalb Stunden seien die über einen Dienstleister (eben Amadeus) entstandenen Netzwerkprobleme dann angeblich behoben gewesen.

Anmerkung: Nach unserer Beobachtung war das Zeitfenster des Check-In-Choas am Freitag aber wesentlich länger als nur zweieinhalb Stunden. Zudem erhielten Fluggäste seit gestern teils unnötige SMS-Nachrichten zu Flügen und Catering, die längst vergangen waren.

Hinzu kommt: Gut möglich, dass die schwierigen Flugverhältnisse zum und vom Flughafen Zürich auch die dortigen Lotsen verursachen:

"Die sollen nämlich seit einiger Zeit regelmäßig krankfeiern, seitdem es ein Gericht wagte, einen Lotsen zu verurteilen, der durch Schlendrian fast einen Zusammenstoß zweier Verkehrsflugzeuge nicht bemerkt haben soll", kommentiert das Chaos am Flughafen Zürich ein Fluggast gegenüber netz-trends.de. Selbst offiziell seien nun höhere Krankenstände vermeldet worden - und das von Leuten, die oft Gehälter von deutlich über 100.000 Euro im Jahr kassieren.

Update+++ 23:29

Die Streichung eines Swiss Fluges am heutigen Tag von Frankfurt nach Zürich sei wohl auf Grund eines schweren Gewitters erfolgt, heißt es. In diesem Zusammenhang seien auch weitere circa 30 Flüge gestrichen worden.

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