Seit dem 7. Dezember 2015 können Spieleentwickler, Publisher, Studenten und Schüler ihre digitalen Spiele für den Deutschen Computerspielpreis (DCP), der wichtigsten Auszeichnung der deutschen Spieleindustrie, einreichen . Insgesamt ist der Förderpreis mit 470.000 Euro dotiert und damit so hoch wie nie zuvor.
Der DCP wird jährlich durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) und den Branchenverbänden BIU (Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware e.V.) sowie GAME (Bundesverband der deutschen Games-Branche e.V.) verliehen. Einreichungsschluss ist der 31. Januar 2016. Danach berät eine Experten-Jury über die Preisvergabe in 13 verschiedenen Kategorien aus der Vielfalt der Computerspiele. Für den Publikumspreis stimmen die Spielerinnen und Spieler ab. Die Gewinner werden am 7. April 2016 in München auf einer Gala ausgezeichnet.
Interessenten können ihre Computerspiele und Nachwuchskonzepte ab sofort unter www.deutscher-computerspielpreis.de einreichen. Dabei blicken die Ausrichter mit Spannung ganz besonders auf die Kategorie "Beste Innovation". Unter dieser Kategorie haben auch branchenfremde Unternehmen gute Chancen, wenn Innovationen mit Technologien der Computer- und Videospiel Branche verbunden werden, beispielsweise in Form von Gamification-Anwendungen oder Virtual Reality Projekten.
Dorothee Bär, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur: „Computerspieltechnologie findet in vielen Wirtschaftsbereichen Anwendung, z.B. in der Medizin oder Logistik. Daher ist es wichtig, dass wir beim bedeutendsten Förderinstrument der Bundesregierung für Computerspiele auch innovative Anwendungen der Computerspieltechnologie und Innovationen aus anderen Technologiebereichen mit Bezug zu Computerspielen auszeichnen.“
Ilse Aigner, Bayerische Staatsministerin für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie und Stellvertretende Ministerpräsidentin: „Der Deutsche Computerspielpreis ist nicht nur ein wichtiges Förderinstrument. Er dient auch der Standortbestimmung und zeigt wie erfolgreich unsere Kreativbranche ist. Computerspiele sind aber mehr als reiner Zeitvertreib. Hier werden digitale Technologien angestoßen, die später auch anderen Branchen zu Gute kommen. Dieses Potenzial müssen wir nutzen.“
Im Vergleich zum Vorjahr werden 2016 85.000 Euro mehr Fördergelder ausgeschüttet.
Nachstehend sind die Kategorien, Dotierungen und Preisgeld-Erhöhungen gelistet:
Vorgelegt werden können Computerspiele, die nach dem Ende der letzten Einreichungsphase am 8. Februar 2015 erschienen sind, aber auch Computerspiele, die bis zum 30. Juni 2016 erscheinen werden. Eingereicht werden darf in verschiedenen Kategorien, ein deutsches Spiel muss jedoch mindestens zu 80 Prozent in Deutschland entwickelt worden sein. Internationale Beiträge müssen in mindestens fünf relevanten Märkten veröffentlich worden sein.
Für Fragen in Sachen Einreichungsprozess steht das Awardbüro Deutscher Computerspielpreis der Stiftung Digitale Spielkultur zur Verfügung.
Quelle: Quinke Networks