Börse Chinas Internetsuchmaschine Baidu: Aktie klettert Richtung 5-Jahreshoch

Wer Anfang September in die Aktie der chinesischen Internetsuchmaschine Baidu investierte, kann sich freuen: In nur zwei Monaten kletterte die Aktie des chinesischen Marktführers von rund 120 Euro auf nunmehr 195,73 Euro.

Wer in China im Internet etwas sucht, geht meist über Baidu.

Das bedeutet, Baidu konnte souverän die Börsenkrise in China hinter sich lassen. Gut möglich, dass Baidu auch von der Erfolgswelle eines anderen großen chinesischen Internet-Unternehmens profitiert: Von Alibaba. Das Onlinekaufhaus, ein Marketplace wie Amazon, teilte erst kürzlich mit, man habe an nur einem einzigen Tag 9 Milliarden US-Dollar umsetzen können. Das sei ein historisch einmalig hoher Wert.

Dass noch viel von Chinas Internetmarkt zu erwarten ist, wird spätestens klar, seitdem die chinesische Regierung im Reich der Mitte verkündete, dass die 1-Kind-Politik beendet sei. Künftig dürfen Chinas Familien bis zu zwei Kinder haben. Es könnte also gut sein, dass schon in wenigen Jahren China nicht nur Deutschland als eines der größten Wirtschaftsländer weltweit hinter sich lässt, sondern ebenso die USA. Damit würde die Rolle der globalen Supermacht USA auch politisch in Frage gestellt.

Baidu ist in China die führende Internetsuchmaschine. Der in westlichen Ländern als Monopolist agierende US-Anbieter Google wurde aus politischen Erwägungen in China nicht zugelassen. Grund: Man möchte die Abhängigkeit des Internets von einem einzigen Anbieter - eben von Google - verhindern. In Deutschland entscheidet beispielsweise Google welche E-Commerce-Unternehmen, Blogs oder Nachrichtenseiten Erfolg haben können und welche nicht.

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