Coinbase-Sicherheitswarnung als Scam: tunoiIwa16@gmail.com und Telefonnummer +49 6920085082 im Fokus globaler Phishing-Welle

Gefälschte Warnung mit Coinbase-Branding

Am 24. September 2025 kursierte eine angebliche Coinbase-Sicherheitswarnung, die Nutzer vor einem „Auszahlungsversuch von einem unbekannten Gerät“ warnen sollte. In der E-Mail tauchen die Absenderadresse tunoiIwa16@gmail.com und die Telefonnummer +49 6920085082 auf – klare Indizien für einen klassischen Phishing-Angriff. Coinbase selbst betont, dass offizielle Mitteilungen ausschließlich von @coinbase.com versendet werden und niemals Telefonnummern in solchen E-Mails enthalten.

Besonders brisant: Die betrügerische Nachricht tauchte am 24. September 2025 auch in den Postfächern deutscher Kunden der Deutschen Telekom AG, insbesondere bei t-online.de-Nutzern, auf. Damit erreichte die Kampagne gezielt eine der größten E-Mail-Plattformen in Deutschland.

Psychologie des Angriffs: Verunsicherung und Druck

Der Scam nutzt eine bekannte Masche: Empfänger werden durch Details wie angebliche IP-Adresse (102.89.32.10, Nigeria – Lagos), Gerät (Huawei P30) und Datum/Uhrzeit (24. September 2025, 13:09 Uhr) verunsichert. Mit Formulierungen wie „Handeln Sie sofort, Ihr Konto ist akut bedroht!“ wird Handlungsdruck erzeugt. Ziel ist es, dass Nutzer unüberlegt reagieren, die Nummer anrufen oder Login-Daten preisgeben.

cms.zfeyg.600x335

Globale Dimension von Phishing

Phishing ist kein lokales Phänomen, sondern Teil einer weltweiten Cyberkriminalität. Einige Zahlen verdeutlichen die Dimension:

Über 3,4 Milliarden Phishing-E-Mails werden weltweit täglich verschickt. Rund 36 % aller Cybersecurity-Vorfälle beginnen mit Phishing. Die Anti-Phishing Working Group (APWG) verzeichnete allein im ersten Quartal 2025 über 1.003.924 Angriffe – ein neuer Höchststand. Im Kryptobereich summieren sich die Schäden auf Milliardenbeträge: Coinbase-Nutzer sollen allein 2025 durch Phishing-Angriffe rund 300 Millionen US-Dollar verloren haben.

Warum Coinbase ein beliebtes Ziel ist

Kryptowährungen sind besonders attraktiv für Cyberkriminelle, weil Transaktionen irreversibel sind. Einmal gestohlene Coins lassen sich kaum zurückverfolgen. Marken wie Coinbase genießen zudem hohes Vertrauen – eine gefälschte Warnung im Namen des Unternehmens wirkt daher besonders glaubwürdig.

Coinbase selbst veröffentlicht regelmäßig Hinweise zur Erkennung von Phishing-Angriffen und rät Kunden, verdächtige Mails sofort über die offizielle Website www.coinbase.com zu überprüfen.

Rechtliche Bewertung und Polizeistatistik

In Deutschland fällt ein solcher Angriff unter Computerbetrug (§ 263a StGB). Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) weist in seinem Lagebericht 2024 Phishing als eine der größten Bedrohungen im Bereich Cybercrime aus. Laut Polizeilicher Kriminalstatistik steigt die Zahl der gemeldeten Fälle jährlich, die Dunkelziffer bleibt jedoch hoch – viele Opfer melden die Angriffe aus Scham nicht.

Fazit

Die vermeintliche Coinbase-Mail mit Absender tunoiIwa16@gmail.com und Telefonnummer +49 6920085082, die am 24. September 2025 unter anderem bei Kunden der Deutschen Telekom AG (t-online.de) einging, ist ein Paradebeispiel für moderne Phishing-Kampagnen. Sie zeigt, wie authentisch wirkende Sicherheitswarnungen missbraucht werden, um Zugang zu sensiblen Konten zu erlangen. Für Nutzer gilt: Absender genau prüfen, niemals Telefonnummern aus dubiosen Mails anrufen – und verdächtige Aktivitäten ausschließlich über die offiziellen Support-Kanäle von Coinbase abklären.

Gefällt mir
1