Betrug Hermes Paketzustellung Fehlgeschlagen: Vorsicht vor betrügerischen E-Mails

In jüngster Zeit berichten viele E-Mail-Nutzer, besonders bei T-Online.de, über den Erhalt betrügerischer E-Mails, die vorgeblich von Hermes stammen. Diese E-Mails suggerieren, dass eine Zustellung von Paketen fehlgeschlagen sei und fordern die Empfänger auf, eine "geringe Servicegebühr" zu zahlen, um das Problem zu beheben. Es ist wichtig zu verstehen, dass solche geforderten Gebühren direkt den Betrügern zugutekommen.

Achtung vor angeblich nicht zugestellten Paketen, die wieder zugestellt würden gegen eine kleine Gebühr. Das ist meist Betrug!

Die betrügerischen E-Mails verwenden häufig eine gefälschte Paketverfolgungsnummer und eine allgemeine Anrede, um Dringlichkeit zu erzeugen. Ein typisches Beispiel aus einer solchen E-Mail lautet: "Ihr Paket kommt bald. Ihre Paket wurde nicht zugestellt! Benachrichtigung zu ihrer Paketzustellung ID#84932183-47392 PAKETVERFOLGUNGSNUMMER: HM00025168507 Status: Nicht erfolgreiche Zustellung: Unzureichende oder fehlerhafte Adresse." Solche Nachrichten enthalten oft Links oder Anhänge, die Schadsoftware enthalten können, sowie Aufforderungen zur Zahlung von Gebühren, um angebliche Lieferprobleme zu lösen.

Die Gefahr durch geforderte "Servicegebühren"

In der betrügerischen E-Mail wird weiter ausgeführt:

"Leider konnten wir die Paketnummer HM00025168507 nicht zustellen. Dies liegt daran, dass die von Ihnen angegebene Adresse unvollständig zu sein scheint. Daher benötigen wir weitere Angaben, um einen erneuten Versuch zur Zustellung dieses Pakets zu unternehmen. Ihr Paket wurde an unser lokales Lager zurückgeschickt, wo es für die nächsten zwei Werktage aufbewahrt wird. Von hier aus können Sie uns eine aktualisierte oder vollständige Adresse für dieses Paket mitteilen, indem Sie: Hier klicken. Für die erneute Zustellung wird eine geringe Gebühr erhoben."

Diese Aufforderung zur Zahlung einer Gebühr ist ein klares Indiz für einen Betrugsversuch, da kein legitimer Paketdienst für eine erneute Zustellung nach einer fehlgeschlagenen Lieferung eine Gebühr verlangen würde.

Noch ein Kennzeichen für Betrug kann sein, wenn der in die Mail einkopierte Text nicht als Text kopierbar ist, sondern eine eingefügte Grafik, also ein Bild. Es gibt aber auch Millionen Betrugs-Mails die nur mit Text arbeiten, ohne eingefügte Komplett-Grafik.

Wie man sich schützt

Um sich vor solchen Betrugsversuchen zu schützen, ist es wichtig, nicht auf die E-Mail zu antworten, keine Links anzuklicken und keine Anhänge zu öffnen. Es ist ratsam, die E-Mail an den echten Kundenservice von Hermes zu melden, den Sie über deren offizielle Website erreichen können. Löschen Sie die E-Mail aus Ihrem Posteingang, um zu verhindern, dass Sie oder jemand anders versehentlich darauf reagiert. Stellen Sie zudem sicher, dass Ihre Antivirensoftware auf dem neuesten Stand ist und Ihren Computer vor möglichen Bedrohungen schützen kann.

Diese Vorfälle zeigen, wie Betrüger bekannte Markennamen wie Hermes missbrauchen, um Vertrauen zu erschleichen und potenziell schädliche Aktionen zu provozieren. Durch die Einhaltung grundlegender Sicherheitspraktiken und ein hohes Maß an Skepsis gegenüber jeder E-Mail, die persönliche Daten anfordert oder dazu auffordert, unbekannte Dateien zu öffnen oder Links zu folgen, können Sie sich und Ihre Daten schützen. Bleiben Sie wachsam und informieren Sie sich regelmäßig über die neuesten Sicherheitswarnungen.

Hermes TelefonHotline anrufen und Paketnummer überprüfen

Wenn Sie unsicher sind, rufen Sie direkt in der Hermes Hotline in Hamburg an (040 593 551 111; Montag bis Samstag zwischen 8 und 18 Uhr; Hermes Germany GmbH) und geben Sie dort Ihre angeblich Paketzustellnummer an. Wenn der dortige Computer diese Paketnummer nicht kennt, können Sie von Betrug ausgehen. So hat auch NETZ-TRENDS.de ein angebliches Paket, welches wir angeblich bestellt hätten, als Betrugsversuch identifiziert und die Mail als Spam, also Betrug, gelöscht.

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