Ex-Windows-Chef springt Apple bei - Steven Sinofsky kritisiert EU-Entscheidung

Wie vor vielen Jahren im Falle des Windows Explorers, der auf Windows PCs ein Monopol hatte, hat nun die EU entschieden, dass auch Apple auf seinen iPhones App Store Konkurrenten zulassen muss.
Ex-Windows-Manager Steven Sinofsky, der die Entscheidung der EU nicht versteht, hat sich auf die Seite von Apple gestellt. Nach langem Kampf musste sich Apple der EU beugen. Der Tech-Gigant muss auf dem iPhone neben seinem eigenen App-Store alternative Anbieter sowie andere Bezahlungsmethoden zulassen.

Er fügte hinzu: “Wenn Sie glauben, dass die EU eine Wahlmöglichkeit schafft, dann ist das Problem, dass sie die Wahl einer sicheren, zuverlässigen, privaten und vertrauenswürdigen Marke, für die sich der Verbraucher entschieden hat, zugunsten einer Wahlmöglichkeit zur Reduzierung all dieser Eigenschaften aufhebt. Jetzt wird es auf dem Markt keine Auswahl mehr geben, wie ich sie gerne hätte.” Er würde lieber keine Wahl haben als eine Wahl aus schlechten Dingen.

Sinofsky hat auch einen Wunsch für die Mitarbeiter der Regulierungsbehörde: Sie sollten ihre Handys selbst ohne technischen Support oder Assistenten nutzen. “Dann sehen sie, was sie verursachen.” Denn das Risiko steigt.

Allerdings steht iPhone-Nutzern natürlich nach wie vor frei, wo sie ihre Apps herunterladen. Sie können dem App-Store treu bleiben und Fremdanbieter meiden. Zudem hat Apple reagiert und lässt den Download nicht von jeder Website zu. Das funktioniert nur über “beglaubigte Marktplätze”, was auch nach dem neuen DMA legal ist.

Kritik am Apple Store

Der Apple Store hat in der Vergangenheit einige Kritikpunkte aufgeworfen. Ein Hauptkritikpunkt war die strenge Kontrolle, die Apple über den App Store ausübt1. Entwickler haben oft über rigide Vorgaben, Probleme mit der Kommunikation mit Kunden und eine ungerechte Behandlung geklagt1.

Ein weiterer Kritikpunkt betrifft die Gebührenstruktur des App Stores. Bei Zahlungen über den Apple Store nimmt Apple eine Gebühr von 30 Prozent1. Dies wurde von vielen als zu hoch angesehen, insbesondere angesichts der Tatsache, dass Apple eine dominante Position auf dem Markt hat1.

Darüber hinaus gab es auch Kritik an den Arbeitsbedingungen in den Apple Stores. Es wurde berichtet, dass die Gehälter niedrig sind und die Mitarbeiter sich an bestimmte Sprachregeln halten müssen2.

Trotz dieser Kritikpunkte bleibt der Apple Store eine wichtige Plattform für Entwickler und Nutzer. Mit den jüngsten Änderungen im Zuge des Digital Markets Act der EU bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickelt.

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