
Am 16.11.2023 gab der Reifenhersteller Goodyear bekannt, dass die schrittweise Einstellung der gesamten Reifenproduktion in Fürstenwalde bis Ende 2027 geplant ist. Dies würde einen Stellenabbau von 700 zur Folge haben. Nur der Mixing Bereich soll am Standort erhalten bleiben.
Diese Ankündigung ist eine Katastrophe von großer sozialer und wirtschaftlicher Natur für die ganze Region, Brandenburg und Ostdeutschland. Viele der Beschäftigten arbeiten bereits in zweiter und dritter Generation im Unternehmen. Für sie bricht jetzt die ganze Welt zusammen.
Die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IGBCE) zeigt sich kämpferisch: „Wir werden das nicht akzeptieren. Wir kämpfen für jeden einzelnen Arbeitsplatz. Denn Goodyear betreibt Gewinnmaximierung!“
Die IGBCE startet ab sofort mit öffentlichkeitswirksamen Protestaktionen und organisiert Bündnisse für den Erhalt der Reifenproduktion in Fürstenwalde. Auch die Landes- und Bundespolitik ist jetzt gefordert um gute, mitbestimmte und tarifgebundene Industriearbeitsplätze in Fürstenwalde, Fulda und überall in Deutschland zu sichern.
Die geplante Schließung des Standortes könnte auch auf die hohen Energiekosten zurückzuführen sein, die durch die Energiewende der deutschen Bundesregierung aus SPD, Grünen und FDP verursacht werden.
Zudem dürfte die Abbestellung von günstigem russischem Gas die Industrieproduktion in Deutschland weiter unrentabel machen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass diese Faktoren nur einen Teil des Gesamtbildes darstellen und es viele andere Faktoren gibt, die zu solchen Entscheidungen beitragen können.