Wirtschaft Importe China fallen im Juli 2015 um 8% / Auch Exporte gehen zurück

Zwar ist es zu früh, von einer erheblichen Wirtschaftskrise in China zu sprechen. Wohl aber fallen einige wichtige Wirtschaftsindizes derzeit nicht rosig aus im Reich der Mitte, wo das Lächeln bekanntermaßen niemals untergeht.

BILD: ro
Chinas Wirtschaft schwächelt- aber auf einem hohen Niveau.

So hat sich Chinas Außenhandel auch im Juli 2015 nicht wirklich stabilisieren können. Das gleiche betrifft die wichtigen Importe - beispielsweise von Autos. So teilten Chinas Zollbehörden mit, wonach in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt die Exporte im Juli um 8,3% gesunken seien gegenüber dem Vorjahr und zwar auf 195,10 Milliarden US-Dollar. Fast in der gleichen Höhe seien die Importe gesunken und zwar um 8,1% auf 152,07 Milliarden US-Dollar. Dennoch kann sich China über einen Handelsüberschuss in Höhe von 43 Milliarden Dollar freuen.

China ist sowohl auf Importe wie Exporte angewiesen. Vor allem der Export gilt als wichtiger Motor für Wirtschaftswachstum in China. Die nachlassende Nachfrage nach Importen, beispielsweise nach Autos der deutschen Marken VW, Mercedes-Benz, Audi oder BMW ist auf Konsumzurückhaltung der chinesischen Bevölkerung zurückzuführen. Derzeit gehen Analysten nicht davon aus, dass sich Chinas Wirtschaft von dem prozentual nicht starken Wachstum noch bis Ende des Jahres erholen wird können. Möglich ist es aber auch, dass sich China von zweiprozentigen Wachstumsraten grundsätzlich verabschieden muss, da eine gewisse Marktsättigung erreicht sein könnte.

Trotz der durchwachsenen Wirtschaftsbilanz kann China auf Branchen verweisen, die ganz gut performen. So stiegen beispielsweise die Stahlexporte im Juli auf den höchsten Stand seit Januar. Insgesamt konnten 62,13 Millionen Tonnen Stahl exportiert werden, was einem Wachstum im Vergleich zum Vormonat um 27% entspricht.

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