Urteil Apple muss wegen e-book Preisabsprachen 450 Mio. bezahlen

Das hat ein Bundesgericht in den USA entschieden. Apple soll in geheimen Absprachen mit Verlagen versucht haben, die teils sehr niedrigen Preise für e-Books künstlich anzuheben. Damit wollte Apple der klammen Buchbranche und den oftmals finanziell ausgezehrten Autoren helfen. Dennoch sagte nun der Zweite US Circuit Court of Appeals in Manhattan, dass Preisabsprachen - egal aus welcher Motivation - mit dem Kartellrecht in den USA nicht im Einklang stünden.

Apple: So vielfältig wie das Logo, so vielfältig sind die Interessen des Megakonzerns.

Der weltgrößte Konzern, die aus den USA stammende Apple Inc., muss wegen Preisabsprachen rund um eBooks 450 Millionen US-Dollar Strafe (403,61 Mio. Euro) bezahlen.

Damit bekräftigen die Richter ein Gerichtsurteil, welches bereits 2013 gefällt worden war. Zwar war Apple schon in einem älteren Gerichtsurteil zur Zahlung der saftigen Strafe in Höhe von 450 Millionen Dollar verurteilt worden. Doch hatte sich der Hersteller von iPhones, iPads oder iPods erhofft, mit einem Berufungsverfahren die Strafe auf 70 Millionen Dollar drücken zu können. Das scheint gründlich daneben gegangen zu sein.

Dennoch kann die Apple Inc. mit dem Urteil nicht komplett unzufrieden sein. Denn in einem Zivilkartellverfahren hatten Kläger versucht, die Apple Inc. zu einer Strafzahlung in Höhe von 840 Millionen Dollar (753,4 Mio. Euro) zu verdonnern.

Diese Summe wäre zwar für ein normales Unternehmen hoch, doch nicht unbedingt für Apple. Eine Strafe in Höhe von 450 Millionen Dollar entspricht derzeit rund 3% des Jahresgewinns von Apple.

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