7,3 Mio. verkaufte Google Chromebooks 2015?

Mit 7,2 Millionen verkauften Chromebooks könnte Google für 2015 gegenüber 2014 von einem Wachstum in Höhe von 27% sprechen. Doch ist das Chromebook nach wie vor kein Massenschlager bei Verbrauchern, sondern lockt Google durch günstige Preise vor allem Bildungseinrichtungen zum Kauf der Chromebooks. Insgesamt 72% des Umsatzes sollen angeblich aus dem Bildungsbereich kommen.

Bild: Acer
Das Acer Chromebook.

Das Google Chromebook wird Dank der massiven Marketing-Kampagnen von Google weiter gut verkauft. Angeblich, heißt es, könne die Google Inc. möglicherweise für 2015 mit insgesamt 7,3 Millionen verkauften Chromebooks rechnen.

Nach Schätzungen des amerikanischen Marktforschungs-Unternehmen Gartner vom Mai 2015 würden sich die Verkäufe des Chromebooks auf folgenden Regionen verteilen. So seien im Jahr 2014 insgesamt 84 Prozent der Chromebooks in Nordamerika (USA, Kanada) verkauft worden, 11 Prozent in EMEA (Europa, Naher Osten und Afrika) und weniger als 3 Prozent in APAC (Asien / Pazifik).

Google und der Datenschutz beim Chromebook

Kaum eine Rolle spielt nach Marktbeobachtern das Google Chromebook in der Wirtschaft. Die Gründe dafür sind vielfältig. Doch dürfte einer der wichtigsten sein: Kaum ein Unternehmen möchte sich mit einem Newcomer wie Google Chromebook einlassen, "das sich bislang in Sicherheitsaspekten keine große Sporen verdient hat", erklärt der Sicherheits-Experte Mark Wagner. Auch lastet seit Edward Snowden der Verdacht schwer auf der Google Inc., dass sie gemeinsame Sache mit der amerikanische Regierungs -Stasi- und Hackerbehörde, der NSA, machen könnte (was Google aber abstreitet).

Im Bereich der Geschäftskunden scheint sich das Google Chromebook nicht nur bei den Großunternehmen eher schleppend absetzen zu lassen, sondern ebenso bei den SMBs (small and medium-sized businesses; also den kleinen und mittleren Unternehmen).

Nun hofft Google, dass weitere Investitionen in das Chromebook, vor allem in die Anwendungen Google Drive, Google Apps for Business usw. den Verkauf des Notebooks weiter befeuern könnten.

Kein Zweifel besteht darüber, wer der wichtigste Verkäufer der Chromebooks ist. Dem Unterhaltungs-Riesen Acer werden gut 2 Millionen verkaufte Chromebooks 2014 zugeschrieben, gefolgt von Samsung mit 1,7 Millionen Einheiten und HP mit rund 1 Millionen verkauften Chromebooks.

Chromebooks sind Notebooks, auch bekannt als "mobile Computer" oder "Netbooks", welche als Betriebssystem die Linux-Abwandlung Google Chrome OS installiert haben. Bei Chromebooks ist nicht die Hardware im Zentrum (weshalb es auch unterschiedliche Hersteller gibt), sondern die Software. Im Zentrum steht dabei, dass Nutzer ihre Daten nicht überwiegend auf dem Chromebook speichern, sondern im Internet in einer Cloud – oftmals in der Google Cloud. Doch genau dieser Cloud-Ansatz macht auch viele Nutzer – auch Firmen – misstrauisch. Groß ist die Angst, die Souveränität über die Daten zu verlieren und Opfer von Hackern zu werden. Erstmals wurden Chromebooks am 15. Juni 2011 in den USA verkauft, ebenso in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Spanien oder Italien.

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