
Der Hulu Video-Streaming-Service von AT & T wird sowohl auf üblichen PCs als auch mobilen Geräten offeriert. Nach bisherigem Zeitplan sollen AT & T Kunden ab Ende 2015 Zugriff auf Hulu-Inhalte haben. Hierfür steht eine AT & T-App zur Verfügung. Zusätzlich kann auf Hulu-Videos über die AT&T-Webseite gegangen werden.
AT & T sagte außerdem, man werde über eine umfangreiche Marketing-Kampagne die neue Kooperation mit Hulu offensiv bekannt machen. Wie üblich dürften beispielsweise durch Klicks auf Online-Anzeigen künftig AT & T-Interessenten auf das erweiterte Servicepaket des Telekommunikations-Riesen aufmerksam gemacht werden.
Doch nicht nur AT & T wird wohl sein neues zusätzliches Streaming-Angebot kräftig bewerben, sondern wird dieses ebenso von Hulu erwartet. Hulu dürfte eine entsprechende Hulu TV App für AT & T-Kunden ins Leben rufen. Wer Videos über AT & T und Hulu streamen möchte, der benötigt allerdings, wie im Falle des deutschen Pay-TV-Senders Sky (vormals Premiere), eine Set-Top-Box. Außerdem müssen AT & T-Kunden auf ein Premium-Level upgraden.
Neben üblichen Videos können AT & T Kunden künftig TV-Serien über Hulu anschauen. Denn das amerikanische Videoportal Hulu ist eine Internetplattform, welche über seinen – eigentlich kostenlosen Video-on-Demand-Service ohne Registrierungspflicht – Fernsehserien ebenso anbietet, wie eben Spielfilme. Im Angebot sind vor allem Inhalte er amerikanischen Medienkonzerne NBC, FOX, ABC sowie einigen anderen.
Doch bevor AT & T-Kunden auf TV-Serien, Shows oder Hollywood-Movies umfangreicheren Zugriff bekommen, arbeiten die Programmierer und Grafiker derzeit an einer neuen AT & T Mobile App. Diese soll beispielsweise ermöglichen, dass über einen Link volle Serien-Episoden angeschaut werden können.
Nach bisheriger Kenntnis sollen fünf der sechs wichtigsten amerikanischen Fernsehanbieter, also Broadcaster, über die Hulu & AT & T-App empfangbar sein. Die Kosten für das neue Videostream von AT & T könnten bei zusätzlichen 7,99 US-Dollar (7,03 Euro) im Monat liegen.
Bereits Ende April hatte Hulu bekannt gegeben, wonach der Streamingdienst ebenso mit dem amerikanischen Telekommunikations-Konzern Cablevision enger zusammenarbeiten wolle. Außerdem arbeitet Hulu mit anderen Mehrkanal-Video-Anbietern zusammen – zum Beispiel mit Armstrong, Atlantic Broadband, Mediacom Communications, Midcontinent Communication oder WideOpenWest (WOW!).
In Deutschland halten sich bislang Konzerne wie die Deutsche Telekom, Vodafone oder 02 zurück, Kunden offensiv im Bereich des Video-Streamings-Angebote zu unterbreiten. In aller Regel schließen Streaming-Fans das derzeit in separaten Verträgen zum Beispiel mit Maxdome oder anderen Anbietern ab. In Deutschland dürfen Hulu-Angebote derzeit nicht genutzt werden. Wer auf die Webseite klickt, erhält folgenden Hinweis (von netz-trends.de aus dem Englischen übersetzt):
"Entschuldigung. Derzeit kann unsere Video-Bibliothek nur in den USA angeschaut und genutzt werden. Hulu ist bemüht, das weltweit auszubauen. Doch um dies zu erreichen, müssen wir uns durch eine Vielzahl von rechtlichen Geschäfts-Bereichen arbeiten, was insbesondere internationales Streaming-Recht umfasst. Sei dir bewusst, dass wir daran arbeiten, das alles zu bewältigen. Wir haben hierfür ein kompetentes internationales Hulu-Team am Start, welche sowohl aus beruflichem wie persönlichem Interesse daran arbeiten, Hulu einem globalen Zuschauer-Kreis zur Verfügung zu stellen."