Clouds IBM will 3 Mrd. Dollar in "Internet der Dinge" investieren


IBM baut Internet der Dinge aus.

Der Bereich "Internet der Dinge", welcher auch für das perfekt digital aufgerüstete Smart Home oder den Bereich Smart Home Security, auch Connected Aging steht, nimmt beim US-Technikkonzern IBM einen immer größeren Bereich ein. Jetzt möchte der Konzern 3 Milliarden US-Dollar (2,78 Mrd. Euro) für "Internet der Dinge" investieren.

IBM steht für die Abkürzung von "International Business Machines Corporation". Die nun bekannt gewordene Investment-Summe will IBM über vier Jahre verteilt in den Aus- und Aufbau seiner "Internet der Dinge"-Einheit stecken. Dabei geht es primär darum, durch Ansammlung von Big Data für eine bessere Versorgung von Kunden im Bereich der Echtzeit-Daten zu sorgen.

Im Zentrum von IBM steht ebenso der Ausbau der Cloud-Technologie. Das liegt auch am zunehmenden Konkurrenz-Druck durch eigentlich eher branchenfremde Wettbewerber, wie beispielsweise Amazon (Amazon Cloud). Traditionell sind Software-Bereiche eine Spezialität von IBM oder dem deutschen Software-Konzern SAP.

Doch mit neuen Anbietern wie dem amerikanischen E-Commerce-Giganten Amazon treten plötzlich branchenfremde Dienstleister auf den Plan. Amazon Cloud schaffte es in den vergangenen zwei Jahren durch aggressives Marketing und günstige Konditionen selbst große deutsche E-Commerce-Unternehmen als Kunden für das Frankfurter Amazon Cloud-Center zu akquirieren.

IBM muss aufpassen, dass es nicht in immer mehr Bereichen außen vorbleibt. Im Zentrum steht für IBM künftig beispielsweise eine bessere Vernetzung von Haushaltsgeräten (Smart Energy), aber auch eine Verbesserung der Bereich Sicherheitstechnik, Gebäudesensoren oder Smartphones.

Wetterdienste sollen besser werden, auch Börsenprognosen

Neben externen Dienstleistungen möchte IBM eigene Services verbessern, dazu gehören beispielsweise Wetterdienste oder Kartendienste. Die IMB Cloud als auch IBM Analysetools sollen mit der neuen Finanzspritze weiter optimiert werden. Besonders im Wettberbereich sind sich zahlreiche Experten einig, dass die Wettervorhersage nach wie vor deutlich verbesserungswürdig ist. Die Anzahl von falschen Wetterprognosen ist weltweit immer noch recht hoch, was zu regelmäßiger Kritik beispielsweise auf Seiten des bekannten Wetter-Experten Jörg Kachelmann sorgt.

Doch geht es IBM nicht nur um eine Verbesserung der Wetterdaten, sondern darum, diese beispielsweise mit wichtigen Businessdaten zu verknüpfen um die Prognosefähigkeit von Computerprogrammen zu optimieren. Das können beispielsweise Flughafendaten sein oder Börsen-Prognosen. Auch für die Versicherungs-Konzerne sind umfangreiche Berechnungen im Bereich der möglichen Schadenssumme bei Umweltkatastrophen oder Terror-Angriffen wichtig.

Von Continental bis Pratt & Whitney

IBM teilte mit, man arbeite bereits mit zahlreichen Unternehmen weltweit sehr eng zusammen, um das Internet der Dinge weiter auszubauen. Hierzu gehörten beispielsweise der aus Hannover stammende deutsche Reifenhersteller Continental AG, ein Beteiligungsunternehmen der deutschen Schaeffler Technologies AG & Co. KG, beziehungsweise der Schaeffler-Gruppe.

Ebenso arbeitet IBM mit dem Jet-Triebwerkshersteller Pratt & Whitney, einem amerikanischenKonzern der United Technologies Corp. zusammen. Pratt & Whitney wurde 1925 von dem deutschstämmigen Frederick Rentschler gegründet (Rentschlers Eltern sind aus Deutschland eingewandert).

IBM möchte entsprechend des Business-Plans bis 2018 gut 45% seines Umsatzes mit den Bereichen Cloud, Big Data oder Sicherheit erwirtschaften. Der Bereich Hardware wird weiter an Bedeutung verlieren. Weltweit bekannt ist nach wie vor das IBM Notebook ThinkPad. Doch was viele nicht wissen:

Der IBM ThinkPad Computer wurde bereits 2004 an den chinesischen Computerkonzern Lenovo verkauft. Dieser durfte bis zum Jahr 2010 die ThinkPads weiterhin unter dem Herstellernamen IBM Thinkpad vertreiben. Auch in Deutschland werden diese Computer von zahlreichen Unternehmen noch für Mitarbeiter bereitgestellt – beispielsweise von der Lufthansa. Sowohl der technische Standard gilt als hoch, als auch der Sicherheits-Standard.

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