Amazon Work Mail als neuer Service für Unternehmen

Das weltgrößte Online-Kaufhaus Amazon (USA) bietet nun auch einen Service als E-Mail-Provider: Amazon Work Mail. Amazon Work Mail läuft im Rahmen des Amazon Web Services und bietet neben der normalen E-Mail-Funktion auch Kalenderfunktionen. Als Zielgruppe hat Amazon zunächst aber nicht die privaten Verbraucher im Fokus, sondern Unternehmen:

Amazon Work möchte als Anwender vor allem Unternehmen ansprechen, die man bereits mit der Amazon Cloud, welche aus Datenschutzgründen nun in Frankfurt am Main, also in Deutschland angesiedelt ist, erreichen.

Doch funktioniert Amazon Work Mail nur, sofern die Unternehmen für ihre Arbeitsplätze eine Microsoft Active Directory-Kompatibilität aufweisen. Amazon WorkMail beruht auf einer Zusammenführung, einer Synchronisierung, mit Anwendungen wie Microsoft Outlook, native iOS, Android, Amazon Fire, den Windows Phone-Anwendungen, Microsoft Outlook sowie OS X und Windows Desktop-Endgeräten.

Unternehmen, welche Amazon WorkMail ausprobieren möchten, stellt Amazon einen 30-tägigen Probelauf zur Verfügung, in welchen bis zu 25 Benutzer involviert sein können.

Eines merkt auch Amazon: Immer mehr europäische Unternehmen sind auf Grund der kriminellen NSA-Hackeraffäre, welche Edward Snowden aufgedeckt hat, gegenüber IT-Dienstleistern aus den USA äußert kritisch. Deshalb versucht auch Amazon solche Bedenken zu zerstreuen, indem man nun bekannt gab, wonach man angeblich alle Amazon Work Daten automatisch mit einem AWS Key Management Service verschlüssele.

Doch ist bekannt, dass die amerikanische Stasibehörde NSA sich gesetzlich in den USA zusichern lässt, dass sie alle in den USA angebotenen verschlüsselten Programme grundsätzlich entschlüsseln kann, indem die Anbieter der NSA den Entschlüsselungs-Key übergeben müssen:

Wer sich für Amazon als E-Mail-Provider entscheidet, der muss 4 US-Dollar pro Monat und Nutzer bezahlen. In diesem Preis sind 50 GB Speicherplatz pro Nutzer enthalten.

Als weiteren Service bietet Amazon an, mittels Amazon WorkDocs den Speicherplatz pro Nutzer und Monat auf bis zu 200 GB aufzustocken. Damit erhöhen sich aber auch die monatlichen Kosten auf 6 Dollar.

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