BMW und VW bauen 100 Elektroauto Ladestationen in USA gemeinsam

Jetzt wurde bekannt: Die beiden deutschen Automobilkonzerne BMW und VW (Volkswagen) wollen in den USA gemeinsam Ladestationen für Elektroautos bauen. Denn nach wie vor sind zu wenige Ladestationen für Elektroautos das zentralste Problem, weshalb Bürger sich in Deutschland oder den USA immer noch kein Elektroauto kaufen, auch wenn die Verkaufszahlen leicht steigen:

Bild: BMW
Der BMW i3 soll auch in den USA ein Verkaufsschlager werden. Doch ohne Ladestationen für Elektrofahrzeuge geht es nicht.

Elektroautos sind die Zukunft des Automobilbaus. Das scheint man trotz des niedrigen Ölpreises zunehmend auch bei BMW und VW so zu sehen.

Doch wer einen BMW i3 oder einen Volkswagen E-Golf, auch ein Elektroauto von Porsche kauft, der muss wissen, wo sich diese hoch effizienten Autos laden lassen. Denn ohne eine Ladestation können in aller Regel keine weiten Strecken mit Elektroautos bewältigt werden.

Das Problem mangelnder Ladestationen für Elektroautos gibt es aber nicht nur in Deutschland, sondern auch in den USA. Deshalb möchten in den Vereinigten Staaten von Amerika nun die beiden deutschen Automobilkonzerne VW und BMW gemeinsam mit Chargepoint, dem größten Ladenetzwerke-Anbieter für Elektrofahrzeug, 100 Ladestationen bauen. Die Rede ist von 100 "express charging stations", welche die U.S. e-mobility infrastructure weiter vorantreiben sollen.

Die Ladestationen für Elektroautos möchten VW und BMW in den USA so bauen, dass auf bestimmten Strecken alle 50 Meilen eine Ladestation vorhanden ist. Zunächst ist die Rede von einem Autobahn-Abschnitt zwischen Boston und Washington DC sowie der zentralen Verbindung zwischen Portland, Oregon und San Diego.

Ladestationen sollen vor allem in der Nähe von Restaurants oder Einkaufszentrenen aufgestellt werden

Die Ladestationen sollen vor allem in der Nähe von Restaurants und Einkaufszentren, beziehungsweise klassischen Autobahn-Rastplätzen aufgestellt werden.

Robert Healey, Leiter der EV-Infrastruktur bei BMW Nordamerika sagte, wonach ein "robustes Netzwerk von günstigen Elektroauto-Ladestationen" ein zentraler Baustein für die weitere Verbreitung von Elektrofahrzeugen sei.

Nach Angaben des amerikanischen Energieministeriums, des U.S. Department of Energy, gibt es in den USA bereits heute um die 9.000 Elektroladestationen für Elektroautos, wobei die meisten im US-Bundesstat Kalifornien und am Atlantik konzentriert seien.

Neben BMW und Volkswagen ist der zumindest an der Börse bislang erfolgreich agierende amerikanische Automobilhersteller für Elektrofahrzeuge, Tesla, bemüht, ein möglichst breites Netz an Ladestationen für Elektroautos in den USA zu bauen. Bislang ließ Tesla 358 solarbetriebener Ladestationen für Elektrofahrzeuge in den USA aufstellen. Tesla kündigte an, wonach das kalifornische Unternehmen in den nächsten zwei Jahren sein Netz an Tankstellen für Elektroautos weiter ausbauen wolle.

Doch auch lokale Gemeindeverwaltungen sind in den USA bemüht, ihre Kommunen für das Zeitalter der umweltfreundlichen Elektrofahrzeuge aufzurüsten. So teilte beispielsweise die südkalifornische Stadt San Diego mit, wonach sie 117 Stationen zum Auftanken von Elektrofahrzeugen aufstellen lassen wolle:

Im US-Bundesstaat Arizona erklärte das Örtchen Tucson, wonach man eine "Electric Vehicle Friendly Community" werden wolle und deshalb bereits 100 Ladestationen für Elektroautos gebaut habe.

Während die Ladestationen von VW, Volkswagen oder Tesla vor allem für die eigenen Fahrzeuge vorgesehen sind, sollen kommunale Ladestationen für Elektrofahrzeuge in den USA in aller Regel für zahlreiche unterschiedliche Automobil-Marken zum zentralen Anlaufpunkt werden.

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