Apple Gewinn sinkt auf 7,5 Mrd. Dollar - aber 150 Mio. iPhones und 71 Mio. iPads

Weitere wichtige Kennzahlen des vierten Quartals: Apples earnings per share (EPS) liegen bei 8,26 US-Dollar bei einem Umsatz (revenue) von 37,5 Milliarden US-Dollar. Im Vorjahresquartal 2012 lag das EPS noch bei 8,67 Dollar und der erwirtschaftete Umsatz bei 35,97 Milliarden Dollar. Doch trotz des gestiegenen Umsatzes musste ein Rückgang des Gewinns verzeichnet werden - von 8,2 Milliarden Dollar auf 7,5 Milliarden Dollar. Das ist ein Minus von 8,5 Prozent. Diese Zahlen wurden jetzt mit Ablauf des fiskalischen Jahres 2013 bekannt. Eine Schätzung des Consensus Wall Street, operativ durchgeführt von FactSet, war für Q4 2013 von einem EPS in Höhe von 7,92 ausgegangen bei einem Quartalsumsatz von 36,87 Milliarden Dollar. Das hatte Yahoo! Finance mit seinen 47 Analysten bekannt gegeben.

Verkauf im Apple Store in Zürich, Schweiz.

Auch wenn Apple an der Börse unter Druck gerät, da der Quartals-Gewinn zum dritten Mal in Folge zurückging, kann Apple nach wie vor mit brillanten Verkaufszahlen glänzen. Das berichtet jetzt der US-Technikblog Cnet. Demnach habe Apple alleine 2013 circa 150 Millionen iPhones verkauft und 71 Millionen iPads. Davon entfallen auf das Q4 (Quartal 4) 33,8 Millionen verkaufte iPhones und 14,1 Millionen iPads.

Für das Gesamtjahr meldet Apple 170 Milliarden US-Dollar Umsatz bei 37 Milliarden US-Dollar Gewinn. In den USA endet das fiskalische Gesamtjahr für die Unternehmen grundsätzlich Ende September. Das bedeutet: Die Unternehmen melden ihre Bilanzen immer von September zu September und nicht, wie in Deutschland, Österreich, Liechtenstein oder der Schweiz üblich, von Januar zu Dezember. Die rückgehenden Gewinne haben Auswirkungen auf den Aktienkurs an der Stock Exchange, also der Börse: Er ging innerhalb von 12 Monaten um 13 Prozent zurück.

Auch wenn einige Analysten sagen, die Gewinne gingen möglicherweise stukturell bedingt zurück, so kann dieses doch nicht darüber hinwegtäuschen, dass Apple seine Produkte mehr denn je absetzen konnte - allerdings eben zu einem geringeren Gewinn. Während Apple im nun abgelaufenen fiskalischen Jahr 2013 insgesamt 150,2 Millionen iPhones verkaufen konnte, waren es 2012 125 Millionen. Ähnlich gut ist die Entwicklung bei den iPads - 71,1 Millionen verkaufte Devises stehen 58,31 Millionen in 2012 gegenüber. Deutliche Rückgänge sind aber beim Mac zu verzeichnen: Konnten im fiskalischen Jahr 2012 noch 18,5 Millionen Mac Computer abgesetzt werden, waren es 2013 rund zwei Millionen weniger - insgesamt 16,5 Millionen Mac Computer.

Geradezu drastisch gehen die Verkäufe des iPods zurück, der vor bald zehn Jahren den Musikmarkt revolutionierte. Während 2012 noch 35,16 Millionen verkauft wurden, waren es 2013 fast zehn Millionen weniger - 26,4 Millionen iPods. Immerhin, rechnet Cnet auf, habe Apple aber 16 Milliarden Dollar Umsatz mit dem Verkauf von Songs im iTunes Store umsetzen können. Damit zeigt Apple, dass es weltweit Millionen Verbraucher gibt, die durchaus legal Songs und Musik kaufen möchten und sich nicht auf illegalen Musik-Downloadplattformen bedienen.

Zudem sagt Cnet, wonach angeblich 400 Millionen Besucher direkt die Apple Stores, die retail stores, besucht hätten. Sie gibt es beispielsweise in München in der Nähe des Marienplatzes, in Hamburg am Jungfernstieg und in Zürich direkt gegenüber des Hauptbahnhofs. Insgesamt 49 neue Apple Stores wurden 2013 weltweit eröffnet. Im Schnitt, sagt Cnet, würde Apple rund 50 Millionen US-Dollar je Apple Store umsetzen. Zudem wird Apples CEO Tim Cook mit den Worten zitiert, wonach er im fiskalischen abgelaufenen Jahr 2013 auf 15 strategische Übernahmen ("strategic acquisitions") verweisen könne. Derzeit kursiert das Gerücht, wonach Apple möglicherweise beim amerikanischen Autohersteller Tesla einsteigen könne. Die Marke wurde unter anderem von einem der Skype-Gründer ins Leben gerufen und gilt unter Hollywood-Stars derzeit als Liebling.

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