ConnectEd: Republikaner gegen schnelles Schul-Internet in den USA

US-Präsident Barack Obama (Demokraten) möchte 99 Prozent aller Schulen in den Vereinigten Staaten von Amerika (USA) an das schnelle Internet anbinden ("high-speed Internet access"). Gleichzeitig mit dem umfangreichen Ausbau der digitalen Internetstruktur in den USA möchte Obama Schüler der Primärstufe noch stärker an die Computernutzung gewöhnen. Deshalb sollten Schulen umfangreich mit Notebooks ausgestattet werden. Das Ziel ist es, in den nächsten fünf Jahren im Rahmen des Internet-Programms ConnectEd insgesamt 99 Prozent aller Schulen mit High-Speed-Internet auszustatten.

Karte: US-Regierung
Je dunkler das Rot, desto verbreiteter ist bereits das High-Speed-Internet in den USA. Hier eine Karte, die die Abdeckung der Farmen mit dem schnellen Internet zeigt.

Doch bevor der Regierungsplan ConnectEd Konturen zeigt, gibt es bereits kritische Stimmen, die meinen, Obamas Bildungs-Vorschlag könne einmal mehr im Kongress, welcher von den oppositionellen Republikanern dominiert wird, abgelehnt werden. So äußerten Republikaner, wonach sie keinesfalls bereit wären, weitere Kosten für die Bürger zu akzeptieren - auch nicht für die Ausbildung von Schülern oder Studenten.

So sagte der Republikaner Fred Upton, wonach die meisten amerikanischen Konsumenten gegen höhere Kosten wären, gegen höhere Telefonrechnungen. Zudem hoffe er, "dass das nicht die einzige Lösung ist, welche die Regierung uns nun präsentiert. Wenn aber die Regierung glaubt, sie könnte diesen Weg gehen, wird ihr das böse auf die Füße fallen."

Dass der Ausbau der digitalen Infrastruktur in den USA nicht billlig wird, ist allen Beteiligten klar. Erste Kalkulationen gehen von vier bis sechs Milliarden US-Dollar Kosten aus. Die Federal Communications Commission teilte mit, man könne sich vorstellen, die Gelder über eine zusätzliche Gebühr für Mobilfunkgeräte hereinzuholen. Das würde faktisch einer Art neuer Telefonsteuer entsprechen. Im Gespräch ist eine zusätzliche Handy-Steuer oder staatliche Handy-Gebühr in Höhe von 12 US-Dollar je Nutzer. Zahlbar solle dieser Betrag jährlich sein und zwar in einem zunächst beschränkten Zeitraum von drei Jahren.

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