Am Samstag erreichte uns eine E-Mail angeblich von T-Online, beziehungsweise der Deutschen Telekom, die uns ein Leser weiter geleitet hatte. Darin stand: „Sehr geehrter gültiger Benutzer. Diese E-Mail dient als Benachrichtigung, dass Ihr Postfach aktualisiert werden muss.“
Des Weiteren schreibt der vermeintliche „Telekom-Administrator“: „Bitte beachten Sie, dass Sie Ihre Mailbox validieren müssen, um ein Schließen zu vermeiden. Greifen Sie auf personalisierte Konfigurations- und Fehlerbehebungsartikel zu und melden Sie sich mit Ihrer E-Mail-Adresse an. Premium-Benutzer sollten sich hier anmelden. Klicken Sie hier, um ein Upgrade durchzuführen“.
Dann wird dieser Link eingeblendet:
https://netorg6226424-my.sharepoint.com/:x:/r/personal/accounting_rentcle_com/_layouts/15/WopiFrame.aspx?guestaccesstoken=wBy0bnaUuhCjcUZguCxxlcis4nIgfha1CxoKxVAng2w%3d&docid=1_152339773c96e4b5fb3b09fb2038c6947&wdFormId=%7B19C623E5%2D2D0F%2D4403%2DB74E%2DC5EAB76411ED%7D&action=formsubmit
Die ominöse E-Mail endet mit den Worten: „Vielen Dank, dass Sie sich für Telekom für Ihre Internet- und Computeranforderungen entschieden haben. Wir schätzen Ihre Mitgliedschaft und Ihre kontinuierliche Unterstützung sehr. Schöne Grüße, Telekom-Administrator.“
Absender ist die E-Mail-Adresse: telekom@email-telekom.de.
Wir fragen die Community: Was meint Ihr? Scam oder Telekom? Bitte hinterlasst dringend Kommentare. Wir haben die Medienstelle der Deutschen Telekom eingeschaltet und warten dort seit circa 11.20 Uhr, Samstag den 14. November 2020 auf Antwort. Allerdings halten wir das Thema für so dringend, dass wir derzeit nicht mit einer Text-Veröffentlichung warten wollten. Wir warnen erst einmal ausdrücklich davor, in die ominöse Excel-Tabelle irgendwelche Passwörter einzugeben.
Das Portal verbraucherschutz.de warnt vor ähnlichen Mails und schreibt, es sei kriminelles Phishing.
Allerdings fragen wir uns: Die Deutsche Telekom, beziehungsweise T-Online sind sonst extrem aktiv, wenn es darum geht, Scams auszufiltern. Nur in Bezug auf ihre eigene E-Mail-Marke kann der Konzern die eigenen T-Online-Kunden offensichtlich nicht schützen.