Navigation Google Maps App zurück aufs iPhone / Apple Karte war zu schlecht

Viele Fans des Apple iPhones sind in den USA begeistert, da sie wieder auf die Google Maps auf dem iPhone zugreifen können. Der reichste Konzern der Welt, Apple, hatte in den vergangenen drei Monaten versucht die Kunden mit einem eigenen integrierten digitalen Kartenservice noch stärker zu binden. Die Rede ist von der Apple mapping software. Das ging gründlich daneben. Grund: Die Karten sind im derzeitigen Entwicklungsstadium zu schlecht, ein Navigieren zu bestimmten Zielen häufig noch nicht einwandfrei möglich.

google presse
Eric, Larry und Sergey - so simpel stellt die Google-Presse-Chefs die Google-Chefs dar.

Neben dem technischen Problem, wonach die Apple Maps zu Zielen ("public transit directions") - beispielsweise in New York - nicht einwandfrei navigiert habe, ist ein weiterer Kritikpunkt die wenig praktische und für Verbraucher nutzerfreundliche Menüführung. Während in Google Maps es beispielsweise genügt, den Namen eines Unternehmens oder Geschäftsfeldes einzugeben, musste in der Apple Map stets die komplette Adresse eingetippt werden. Nur: Wer die nicht kannte, hatte ein Problem. Dabei ist gerade die automatische Erkennung und semantische Verknüpfung von Suchbegriffen und Zielen längst Standard in vielen Anwendungen - beispielsweise auch auf der Internetsuchmaschine bing.com - ein Konkurrenzprodukt zu google - und deren Map-Service.

Mit der Rückkehr der Google Maps auf das iPhone ist auch eine turn-by-turn voice Navigation - also eine Stimme präsent, die einen durch das Labyrinth von Straßen hin zum Ziel führt. Zwar gab es diese Begleitstimme in der Google Navigationssoftware bereits seit 2009 auf den Android Mobiltelefonen, aber nicht auf den iPhones installierten Google Maps.

Eine weitere Neuigkeit ist, dass die Google Map auf dem iPhone künftig für über 500 Städte die Abfahrtszeiten und Verbindungsstrecken des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) anbietet. Allerdings sind hier viele Systeme weltweit noch nicht so gut, wie die in Deutschland. Besonders wichtig: Dass auch Verspätungen angekündigt werden und optimale Umsteigeoptionen angeboten werden. Doch gerade eine Stadt wie New York verfügt noch nicht einmal über eine perfekte Homepage, aus der ersichtlich wäre, wie der Verbraucher mit den unterschiedlichsten öffentlichen Verkehrsmitteln - ob Bus oder U-Bahn - von einem Teil der Stadt zum nächsten kommt. Außerdem gibt es auch andere gute ÖPNV-Apps – wie die "Öffi-Verbindungen"-App in Deutschland.

International ist zudem wichtig, dass die digitalen Kartendienste unterschiedlichste Verbindungsoptionen anbieten. So kann beispielsweise bei der Google App die Option gewählt werden, keine Straßen ("routes") zu nehmen, welche mautpflichtige Schnellstraßen (tools for highways) umfassen. Die Apple Map war hier angeblich noch nicht so weit - wird das aber in Zukunft sicherlich auch können, wenn sich die Entwickler von Apple noch etwas mehr ins Zeug legen.

Gefällt mir
0