Gefahr! Mückenspray: Worauf Sie achten müssen

So langsam aber sicher kommt die Mückenzeit. Dabei gilt: Je modriger die Umgebung und je mehr Gewässer, am besten Verbunden mit Hitze, desto paradiesischer sind diese Gebiete für Moskitos.

Besonders Nachts im Schlafzimmer können Mücken zum reinsten Horror werden. In vielen Ländern übertragen die kleinen Monster aber auch lebensgefährliche Krankheiten. Mückensprays sind da deshalb ein Muss. (Bild: pixabay.com | CC0 Public Domain)

Deshalb sind Regionen wie das Rheingautal bei Frankfurt dazu übergegangen flächendeckend Pestizide mit Flugzeugen zu verstreuen, um die überall gelegten Millionen Stechmücken-Larven erst gar nicht schlüpfen zu lassen. Eine Praxis, die weltweit angewendet wird zum Schutze des Menschen.

Doch worauf ist beim Einsprühen mit Mückenspray zu achten? Zunächst einmal: Halten Sie Sprays generell mindestens 30 Zentimeter vom Körper entfernt und sprühen Sie es sich vor allem nicht in die Augen.

Es macht Sinn, Mückenspray gegen Moskitos an die besonders gefährdeten Stellen dünn aufzutragen: An den Fußknöcheln, den Kniegelenken, den Schläfen, dem Hals oder den Handgelenken und Armgelenken. Also vor allem an jenen Stellen, die in der Regel besonders ungeschützt sind.

Worauf noch zu achten ist: Mückensprays sind häufig in Dosen mit über 100 Milliliter abgefüllt. Deshalb daran denken: solche großen Mückenspraydosen gehören natürlich am Flughafen in den aufgegebenen Koffer und nicht ins Handgepäck.

Zudem beachten Sie: Ihre Apothekerin mag ja in Offenburg oder Leipzig, in Bad Tölz und Flensburg ihren persönlichen Geschmack bei Mückensprays haben. Das heißt aber nicht, dass diese Mückensprays beispielsweise auch in Tropen wirken. In der Dominikanischen Republik gibt es andere Moskitos, als in Thailand oder in Südafrika.

Deshalb: Zur Sicherheit sollte man sich für Urlaubsreisen natürlich ein Mückenspray aus Deutschland bereits einpacken. Doch merkt man nach den ersten Anwendungen im Ausland, dass es keinen ausreichenden Schutz bietet, dann keine Sekunde zögern und direkt in die nächste Drogerie gehen. Sie sollten sich hier ein örtliches Mückenspray kaufen. Diese sind häufig effizienter, da sie genauer auf die Mücken vor Ort abgestellt sind.

Je nach Nation, in welche man reist, kann es notwendig sein, dass das Mückenspray auch ein Gift gegen die immer weiter ums sich greifende gefährliche Tigermücke hat.

Besondere Achtsamkeit ist zudem in Ländern zu halten, in welchen Mücken das lebensgefährliche Malariavirus übertragen. Hier sollte man vorher mit seinem Arzt sprechen, ob eine Malaria-Prophilaxe geboten ist oder nicht.

Nach wie vor gibt es die unbehandelt häufig tödlich verlaufende Malaria in bestimmten Gebieten von Kambodscha. Ebenso ist die Malaria im Krüger-Nationalpark in Südafrika anzutreffen, und in vielen anderen Regionen der Welt.

Doch so oder so gilt in diesen Ländern: vor allem abends, wenn es dunkel wird, sind die widerlichen kleinen Stechbiester, also die Mücken, besonders gerne aktiv. Deshalb Abends eher zu leichter aber langer Kleidung wechseln und die heiklen Stellen abdecken.

Für den Raum der nächtlichen Ruhe ist es auch im Urlaub oder auf Geschäftsreisen im Ausland zudem sinnvoll, wenn man sich von Zuhause einen Antik-Mückenstecker mitbringt.

Diese werden in Ländern wie Südafrika oder Thailand in die Steckdose neben dem Bett gesteckt. Zuvor schraubt man einen kleinen Behälter mit Antimückenflüssigkeit auf den Mückenstecker. Beides gibt es in deutschen Drogerien zu kaufen.

Alternativ gibt es kleine Stoff-Scheiben mit Antimücken-Chemikalien, welche ebenfalls auf die dafür vorgesehene Vorlage eines in Drogerien zu erwerbenden Antimücken-Steckdosensteckers geschoben werden müssen.

Beide Antik-Mücken-Systeme funktionieren über Dampf durch Elektrizität, weshalb man die Teile in die Steckdose stecken muss - oft mit Hilfe von Reiseadaptern, da in vielen Ländern der Welt andere Stockdosen-Systeme gelten.

In der Regel funktioniert diese lokale, auf ein Zimmer begrenzte Art der Mückenabwehr recht gut auch mit heimischen Antimücken-Mitteln.

Vorsorge ist sowohl Zuhause als auch im Urlaub bei der jährlich anstehenden Mückenplage besser als Nachsorge.

Denn nichts ist schlimmer, als wenn gerade im Urlaub nachts eine oder mehrere Mücken ständig über dem Kopf des Schlafenden kreisen und diesen aufwecken und so die Nacht zu einer Horrornacht wird.

Denn dann heißt es, sich müde aus dem Bett hieven und erst einmal Jagd auf die ungebetenen Biester im Bad oder Ecken des Zimmers, im Kleiderschrank oder in Vorhängen, zu machen. Bis man dann allerdings wieder eingeschlafen ist, kann einige Zeit vergehen.

Denken Sie zudem daran: In Ländern wie der Dominikanischen Republik gibt es jährlich Tausende Dengue-Fieber-Kranke. Das Fieber wird ebenfalls über Stechmücken übertragen. Problem:

Wer einmal mit einem Dengue-Fieber im Krankenhaus gelandet ist, was zur Standardbehandlung dieses lebensbedrohenden Fiebers gehört, für den sind dann solche Länder, wo Mücken das Dengue-Fieber in sich tragen, künftig tabu. Denn eine zweite Infektion könnte man nicht überlegen.

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