Polizei München: IMEI-Nummer von Handys aufschreiben

Die Polizei München ermahnt Besitzer von Handys, diese sollten sich die individuelle Kennnummer ihres Smartphones herausschreiben. Dies gehe sehr einfach, so die Polizei, indem man folgende Kombination in das Handy eingebe: *#06#. Nach dieser Zeichen- und Nummern-Eingabe erscheint auf dem Handy automatisch die sogenannte IMEI-Nummer über einem Barcode.

Wer sein Handy verloren hat oder der Opfer eines Diebes ist, muss bei der Polizei mehr angeben können, als seine Telefonnummer. (Bild: pixabay.com / CC0 Public Domain)

Alternativ, schreibt die Polizei München, solle man darüber nachdenken, eine Ortungs-Software zu installieren. Diese Softwares funktionieren so, dass man bei Verlust des Handys auf einer Webseite die Telefonnummer des eigenen Handys eingibt und darüber das Handy dann gefunden werden kann. Praktisch:

Die Ortungssoftware funktioniert auch im Ausland und zwar selbst dann, wenn man dort seine deutsche, österreichische oder Schweizer SIM-Karte herausgenommen hat und eine örtliche gekauft und in das Smartphone gelegt hat. Für die Ortung ist es zudem nicht notwendig, dass man GPS aktiviert hat. In einem Test gelang uns die Ortung im Ausland und zwar am Strand von Südafrika. Hier war nach dem Baden ein Smartphone aus der Hosentasche gefallen und wir hatten es tagsüber nicht mehr gefunden.

Abends fiel dann einem Freund ein, dass wir vor zwei Jahren eine Ortungssoftware auf dem Handy und seinem installiert hatten. So konnten wir das Handy direkt am Strand des Örtchens „Strand“ bei Somerset West orten. Allerdings warteten wir noch ab, bis es dunkel war. Grund: So konnten wir am Strand das verloren gegangene Handy anrufen.

Da die Displays dann in der Regel hell leuchten, hatten wir die Hoffnung, das Handy am lauten Strand wenigstens über dieses Lichtsignal zu finden. Wo in etwa das verlorene Smartphone im Sand lag, hatte uns die Ortungssoftware bereits angegeben – und zwar wenige Meter vor den Dünen in Höhe des Parkplatzes, wo wir unseren Mietwagen abgestellt hatten. Wir waren erstaunt, wie relativ exakt der Ortungs-Treffer war. So konnte die Software das Handy mit einem Umkreis von vielleicht 10 Metern lokalisieren.

Mit Hilfe der Smartphone-Ortung und des Anruf-Lichtsignals fanden wir innerhalb von zwei Minuten unser verloren gegangenes Handy im Sand wieder. Doch Fakt ist auch: Ohne das blinkende Lichtsignal des Smartphones wäre es trotz Ortungssoftware schwierig geworden unser bestes Technikstück wieder zu finden. Grund:

Das Handy war in den fünf Stunden, in welchen wir es nicht mehr bei uns hatten, bereits leicht vom Sand bedeckt. User Tipp: Ladet zudem eure Kontakte in eine Cloude hoch, damit ihr zur Not alle Telefonnummern von Freunden, Bekannten, Kollegen oder der Familie schnell wieder hochladen könnt, sollte das Handy auf Nimmerwiedersehen verschwunden sein. Der Ärger ist dann zumindest nur auf den materiellen Schaden beschränkt, nicht aber zusätzlich auf die verloren gegangene Kontakte ausgeweitet.

Denkt daran: Ein Handy zu verlieren ist meist keine Frage des Ob, sondern meist nur eine Frage des Wann. In unserem Fall hatten wir das Smartphone erstmals in 15 Jahren verloren und eben dank unserer Vorkehrungen sogar am Strand von Südafrika wiedergefunden.

Das Finderglück war für uns zudem doppelt, denn wir hatten unsere Telefonkontakte vorab nicht in einer Cloude gesichert. Sie wären also nicht mehr reaktivierbar gewesen.

Für die Polizei ist die IMEI-Nummer sowie eine Ortungssoftware im Falle eines Diebstahls ebenfalls sehr hilfreich. Dies gilt selbst dann, wenn die Polizei offiziell von sich aus Handys nicht so einfach orten darf. Handys gehören aber längst zu den am liebsten in Restaurants, auf der Straße, in Discos, dem Sportclub, der Schule oder auf dem Arbeitsplatz, in U-Bahnen oder Bussen oder in der eigenen Wohnung gestohlenen Gegenständen. Nur wer also vorsorgt, kann später nachsorgen. Also nehmt die Tipps der Polizei München ernst.

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